News / Archiv

News

LR Mussner auf Ortsaugenschein im Bergbaumuseum Schneeberg: „Wichtiges Kulturgut erhalten“

LPA - Es ist wichtig und richtig das Bergwerk Ridnaun-Schneeberg, das ein bedeutendes Kulturerbe ist, originalgetreu zu erhalten. Dies unterstrich Bautenlandesrat Florian Mussner gestern, 25. Juni, bei einem Besuch im Bergbaumuseum in Ridnaun-Schneeberg. Gemeinsam mit Landesmuseenpräsident Bruno Hosp, den Museumsverantwortlichen und den Technikern hat sich Mussner ein Bild von den Stollen gemacht, die unter der Regie des Bautenressort gesichert werden. Auch alle anderen über das Bautenressort restaurierten Strukturen wurden angeschaut.

LR Mussner auf Ortsaugenschein im Bergbaumuseum Schneeberg: „Wichtiges Kulturgut erhalten“

Bereits seit 15 Jahren werden vom Ressort für Bauten umfangreiche Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen im Bergwerk Schneeberg für das Bergbaumuseum durchgeführt. „Das ist wichtig, denn dieses besondere geschichtliche und kulturelle Erbe soll für viele Generationen erhalten bleiben. Man denke nur daran, dass das Bergwerk bereits im fernen Jahre 1237 erwähnt wurde“, sagte Mussner vor Ort.

Zur Blütezeit des Bergwergs um 1500 entstand das Knappendorf St. Martin am Schneeberg auf 2355 Meter Meereshöhe. Davon ist die alte Schmiede erhalten, die vom Ressort für Bauten zusammen mit der Landesberufschule für Industrie und Handwerk/Bozen wieder originalgetreu restauriert und eingerichtet  wurde. Dringend gebraucht wird ein neues Wasserrad und ein neuer Wellbaum, denn damit wäre die Schmiede wieder funktionstüchtig. Die Räumlichkeiten der Schmiede sollen außerdem künftig für Symposien und Workshops genutzt werden. Landesrat Mussner sicherte bei seinem Rundgang zu, hierfür im kommenden Jahr die nötigen zusätzlichen Geldmittel bereit zu stellen.

Das Grubengebäude am Schneeberg umfasst 150 Kilometer Stollenlänge, wovon der Poschhausstollen und der Karlstollen mit einer Gesamtlänge von sieben Kilometern zugänglich sind. Das Ressort für Bauten ist in Absprache mit der Museumsverwaltung seit Jahren dabei, diese Stollen zu erhalten und die Sicherheitsvorkehrungen darin zu verbessern. So ist der gesamte Stollen nun mit einem Kommunikationssystem ausgestattet. Jeden Monat überprüfen die Landesgeologen den gesamten Stollen. Beim Lokalaugenschein im Stollen machte sich Landesrat Mussner selbst ein Bild von den durchgeführten Sicherungsarbeiten und sprach den Technikern und der Museumsverwaltung ein Lob dafür aus.

Besichtigt hat Mussner auch die Bremsberge und die Wassertonnenaufzüge in Maiern/Ratschings und in Seemoos/Moos i.P, wo jeweils die Bezirksinspektorate von Sterzing und Meran im Auftrag des Bautenressorts Sanierungsarbeiten durchführen. Schließlich hat der Landesrat auch die Arbeiten an der Staumauer des  „kleinen Schwarzsees“ am Schneeberg angeschaut, die vom Landesamt für Stauanlagen durchgeführt werden. „Alle Beteiligten haben ganze Arbeit geleistet“, freute sich der Landesrat. Auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen verantwortlichen Stellen sei vorbildlich.

Sehr angetan von der Qualität aller durchgeführten Arbeiten am Schneeberg zeigte sich auch der Präsident der Südtiroler Landesmuseen Bruno Hosp. Er dankte Landesrat Mussner und seinen Mitarbeitern für die Förderung aller Vorhaben. Bautenlandesrat hob hervor, dass auch in Zukunft konstant weitergearbeitet werde. Auf Zustimmung stieß bei Landesrat Mussner die Initiative im Rahmen von EU-Programmen den Ausbau der Infrastrukturen in den einzelnen Museumsbereichen zu fördern.

Die Bergbaumuseen in Ridnaun und Prettau besuchen jährlich 110.000 Besucher, 40.000 kämen allein das Museum in Ridnaun, berichtete der Direktor der Südtiroler Bergbaumuseen Josef Pahl. Die musealen Strukturen seien nicht nur für die lokale Kultur von besonderem Wert, sondern auch eine optimale Ergänzung der touristischen Angebote in Südtirol, meinte Landesrat Mussner.

Bei seinem mehrstündigen Rundgang durch die Stollen haben Mussner neben Landesmuseenpräsident Hosp und Museumsdirektor Pahl, der Koordinator der Landesmuseen Othmar Parteli, der Museumsleiter des Museumsbereiches Ridnaun/Schneeberg Herrmann Schölzhorn, Bautenressortdirektor Josef March, der zuständige Landesgeologe Volkmar Mair und der Projektant Christoph von Pföstl sowie die Gemeindereferentin von Moos in Passeier Maria Gufler begleitet. In Ridnaun hat Mussner auch mit dem Ratschingser Bürgermeister Leopold Siller und auf der anderen Seite des Bergwerks mit dem Bürgermeister von Moos i.P. Wilhelm Mathias Klotz gesprochen.

SAN

Bildergalerie

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap