Verkehr | 23.07.2007 | 16:55

LR Mussner trifft Vertreter der Frächter: Mitsprache bei Straßenprojekten

LPA - Über die Straßen in Südtirol hat Bautenlandesrat Florian Mussner vor kurzem mit den Vertretern der Frächter gesprochen. Die Frächter möchten mehr Mitsprache bei Straßenbauprojekten und vor allem mehr Ausweichstellen oder Parkplätze für LKWs an den häufig genutzten Straßen. Landesrat Mussner sicherte zu, die Transportunternehmer bei den sie betreffenden Details im Straßenbau über die Straßenbaurichtlinien des Landes mit einzubeziehen.

Die Vertreter der Frächter bekommen laut Mussner in Kürze die neuen Straßenbaurichtlinien übermittelt und können ihre Stellungnahme dazu abgegeben. Dann könnten die Anregungen in die Richtlinien einfließen, erklärte Mussner.

Ein wichtiges Anliegen sind den Frächtern angemessene Haltemöglichkeiten bzw. Parkplätze an den von ihnen oft befahrenen Strecken. Diese seien vor allem bei Pannen oder zum Einhalten der vorgeschriebenen Ruhezeiten wichtig. Je drei Parkplätze mit fünf Plätzen für LKWs auf der Vinschger und der Pustertaler Staatsstraße wären angemessen, meinten die Vertreter der Frächter mit Johann Erlacher an der Spitze. Ein weiteres Thema waren die Kreisverkehre, deren Ein- und Ausfahrten etwas breiter ausfallen sollten, wünschten sich die Frächter. Solche Details könnten nach einer Überprüfung in die Straßenbaurichtlinien einfließen, sagte Bautenlandesrat Mussner.

Vielfach würden in Südtirol die Mindestabstände hinter Transportfahrzeugen nicht eingehalten, informierten die Frächtervertreter Mussner. Deshalb sollte das Bautenressort entsprechende Hinweisschilder aufstellen. Es gelte in erster Linie die Verkehrsteilnehmer in dieser Beziehung noch mehr zu sensibilisieren, meinte Landesrat Mussner. Auch das Land könnte dazu beitragen und entsprechende Infotafeln angebringen.

Von Seiten der Kleintransporteure hieß es, sie wären bereit den Winterdienst auf den Talstraßen übernehmen. Landesrat Mussner freute sich über diese Bereitschaft. Sollte eine angemessene Nachfrage bestehen, werde das Land gemeinsam mit der Frächtervereinigung eine Regelung finden, versicherte der Landesrat.

 

SAN