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LH Durnwalder zu BBT-Memorandum: „Nicht nur reden, sondern handeln“

(LPA) „Die Alpen sind ein sensibles Gebiet, sind Lebens- und Erholungsraum für Millionen Menschen und entsprechend müssen sie verkehrsmäßig entscheidend entlastet werden“, betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der heutigen (10. Juli) Unterzeichnung des Brenner-Memorandums in Wien. „Heute haben wir gezeigt, dass nicht nur über dieses Problem geredet, sondern es auch konkret angegangen wird.“

BBT-Memorandum: LH Durnwalder mit Minister Di Pietro, LH Dellai, Minister Faymann, Bundeskanzler Gusenbauer, Minister Tiefensee

Es sei im Interesse aller beteiligten Länder und ganz Europas, die Alpen zu entlasten. Und dies dürfe nicht nur durch den Bau der notwendigen Infrastrukturen, allen voran des BBT und der entsprechenden Zulaufstrecken geschehen, sondern zusätzlich durch begleitende Maßnahmen, durch die die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene vorangetrieben werden könne, so Durnwalder. „Infrastrukturen und Begleitmaßnahmen sind damit ein europäisches Problem, was heute auch klar zutage getreten ist“, so der Landeshauptmann, der sich optimistisch zeigte: „Ich bin sicher, dass es – wenn wir alle beim nächsten Mal zusammentreffen – um die Vorbereitung der Einweihung des BBT gehen wird.“

Der Landeshauptmann und seine Amtskollegen haben heute auch das Lob und den Dank von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer geerntet: „Durch ihre Sensibilisierungsmaßnahmen, durch ihre Information über die Lebenssituation der Bevölkerung entlang der Transitstrecke haben sie dafür gesorgt, dass der nötige politische Druck aufgebaut worden ist, um dieses Projekt anzugehen“, so Gusenbauer.

Der österreichische Verkehrsminister Werner Faymann betonte dagegen, dass durch den Ausbau der Schienentrasse ein konkreter Beitrag zur Entlastung der Alpen geleistet werde. „Wir können dadurch die Kapazität von derzeit 600.000 Lkws auf 1,8 Millionen verdreifachen“, so Faymann. Dessen italienischer Amtskollege, Antonio Di Pietro, unterstrich zudem, dass man – auch wenn man vom Brenner rede – immer den Ausbau der gesamten Strecke, also auch der Zulaufstrecke im Auge habe. „Dafür haben wir bereits 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro bereit gestellt“, so Di Pietro. Der Minister kündigte zudem an, dass man die Maut empfindlich erhöhen wolle, um die Möglichkeiten der Eurovignetten-Richtlinie voll auszuschöpfen und die Querfinanzierung voranzutreiben.

Für Landeshauptmann van Staa ist der Ausbau der Schienenachse über den Brenner eine „Existenzfrage und eine Zukunftschance für Tirol“, während sein Kollege Lorenzo Dellai (Trentino) betonte, dass die beteiligten Länder hier eine andere Rolle spielten als gewohnt: „Hier sind die Länder einmal nicht Opponenten eines Großprojekts, sondern Partner, die an der Realisierung ein grundlegendes Interesse haben“, so Dellai.

chr

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