Gesundheit / Soziales | 04.07.2007 | 17:43

Auftakt zu Verhandlungen über Kollektivvertrag der Ärzte

(LPA) Am heutigen Nachmittag (4. Juli) ist der Startschuss zu den Verhandlungen um den Kollektivvertrag der Ärzte und Tierärzte des Landesgesundheitsdienstes gefallen. Unter der Führung von Anton Gaiser, dem Direktor der Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen, hat man zunächst Formelles geklärt.

Rund 1000 Ärzte, davon nicht weniger als 891 gewerkschaftlich organisiert, sind von den heute aufgenommenen Verhandlungen über den bereichsübergreifend und den Bereichsvertrag für die Ärzte und Tierärzte des Landesgesundheitsdienstes betroffen. In diesen Verhandlungen sitzen sich die Agentur für Kollektivvertragsverhandlungen, die die Interessen des Landes wahrnimmt, und die Vertreter der Ärztegewerkschaften gegenüber.

Heute ging es demnach erst einmal darum festzulegen, wer am Verhandlungstisch Platz nimmt. "Wir haben zunächst die Größe der Runde bestimmt", erklärt Gaiser. Demnach wird die Delegation des Landes sechs Vertreter umfassen, die Gewerkschaften werden mit 14 Vertretern an den Verhandlungen teilnehmen. "Dazu kommen noch eventuelle Berater", so der Chef-Verhandler des Landes.

Nachdem festgeschrieben worden ist, wer in die Verhandlungen gehen kann, stand die Definition eines Verhandlungsablaufs auf dem Programm. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns einmal wöchentlich treffen", so Gaiser. Die erste Verhandlungsrunde wird bereits am Mittwoch kommender Woche, 11. Juli, eingeläutet. Darin geht es um die Vorstellung der Verhandlungsrichtlinien, die die Landesregierung vorgegeben hat.

"Zudem wollen die Gewerkschaften natürlich wissen, welchen finanziellen Rahmen die Verhandlungen umfassen", so der Direktor der Vertrags-Agentur. Und schließlich soll bereits über den Inflationsausgleich für die Ärzte verhandelt werden, nachdem der alte Ärztekollektivvertrag am 31. Dezember 2004 ausgelaufen ist.

chr