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Pädagogische Institute werden 20 Jahre alt - Viel Lob von den Schullandesräten Saurer, Gnecchi und Mussner
LPA - Mit einem Landesgesetz wurden am 30. Juni 1987, also vor 20 Jahren, die Pädagogischen Institute für die deutsche, italienische und ladinische Sprachgruppe ins Leben gerufen. „Das deutsche pädagogische Institut ist gewissermaßen die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Südtiroler Schulwesens“, sagt Bildungslandesrat Otto Saurer. Die italienische Bildungslandesrätin Luisa Gnecchi verweist im Hinblick auf das italienische Pädagogische Institut auf dessen wichtige Arbeit im Bereich Forschung und Dokumentation. „Das ladinische Pädagogische Institut hat die Schulen und Kindergärten in den ladinischen Tälern in ihrer Entwicklung begleitet und im didaktischen Bereich maßgeblich unterstützt“, unterstreicht der ladinische Schullandesrat Florian Mussner.
Die pädagogischen Institute (PI) sind laut Gnecchi, Saurer und Mussner zudem eine Unterstützungs- und Dienstleistungsstelle für die Landesregierung, für die Schulverwaltung, die Schulen und Kindergärten sowie die einzelnen Direktoren und die Lehrer.
Die Aufgaben der PI seien, so die Landesräte, mehr und mehr gewachsen und reichen von wissenschaftlichen Untersuchungen zu pädagogischen, didaktischen, schulorganisatorischen und bildungspolitischen Fragen über die Anregung und Begleitung von Schulversuchen, die Entwicklung der Lehrpläne für die verschiedenen Schulstufen, die Konzeption und Herausgabe von Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien bis zur Fortbildung des pädagogischen Personals von Südtirols Kindergärten und Schulen.
Das umfangreiche und qualitativ hoch stehende Fortbildungsangebot, das von den Kindergärtnerinnen, Lehrern, Lehrerinnen und Schulführungskräften intensiv in Anspruch genommen wird, trage wesentlich zur Qualität der Südtiroler Schule bei und gehöre zu den großen Stärken des Südtiroler Bildungswesens, sind die Schullandesräte überzeugt. „Die weit über 100 Schulbücher für alle Schulstufen, die vom deutschen PI entwickelt und herausgegeben wurden, waren und sind gerade für das Bildungswesen der deutschen Sprachgruppe eine ganz entscheidende Unterstützung und haben eine große Lücke geschlossen“, unterstreicht Saurer. Auch das italienische PI hat rund 100 Publikationen vorzuweisen und trotz des viel kleineren Mitarbeiterstabes konnten auch vom ladinischen PI weit über 100 Publikationen erstellt werden, so die Bilanz von Gnecchi und Mussner.
„Das italienische pädagogische Institut trägt gerade durch seinen Charakter als autonome Körperschaft des Landes viel zum Fortschritt in den Bereichen Kultur, Bildung, Sozialwesen und Wirtschaft in unserem Land bei“, unterstreicht Gnecchi. „Durch engagierte Arbeit und unermüdlichen Einsatz haben die Mitarbeiter das deutsche Pädagogische Institut zu dem gemacht haben, was es heute ist und hoffentlich auch bleiben wird: ein unentbehrlicher Bestandteil des Südtiroler Bildungswesen“, lobt Saurer. „Das ladinische pädagogische Institut hat vor allem bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien und hinsichtlich der didaktischen Ansätze für das mehrsprachige Schulmodell der ladinischen Täler Hervorragendes geleistet“, ist Landesrat Mussner überzeugt.
Die drei Landesräte bedanken sich bei dieser Gelegenheit bei allen aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pädagogischen Institute für ihre wertvolle Arbeit.
SAN