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LRinnen Gnecchi und Kasslatter Mur präsentieren Buch zum Audit „Familie und Beruf“

LPA - Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind vorteilhaft für die Arbeiternehmer aber auch für die Unternehmen. Dies haben Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi und Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur heute, 29. Juni, ebenso wie die Vertreter der Bürogemeinschaft „Equalitas“ bei der Vorstellung des Buches zum „Audit Familie und Beruf“ in Bozen unterstrichen.

In vielen Südtiroler Familien sind beide Elternteile berufstätig. Deshalb ist die Landesregierung bemüht, die Vereinbarkeit von Familien und Beruf durch verschiedene Maßnahmen zu erleichtern. Dazu zählt auch das Audit „Familie und Beruf“, dass 2004 versuchsweise in Südtirol eingeführt wurde. Das Audit ist ein anerkanntes Untersuchungsverfahren, das die Maßnahmen eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einrichtung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bewertet. Die Ergebnisse des Audit-Prozesses in zwei Südtiroler Pilotunternehmen sind in der Publikation „Audit Familie und Beruf: Neue Wege zur Vereinbarkeit“ zusammengefasst. Kasslatter Mur und Gnecchi haben das Buch zusammen mit den Herausgebern, der Bürogemeinschaft „Equalitas“, Stefano Fugazza, Christine Gostner von Stefenelli und Luca Pandini, vorgestellt.

„Jeder einzelne Arbeitgeber kann etwas für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun“, betonte Gencchi. Sie forderte Betriebe dazu auf, mehr Frauen einzustellen. Die verstärkte Beschäftigung von Frauen erzeuge nicht nur einen Mehrwert für das betroffene Unternehmen, sondern auch für die ganze Gesellschaft, sagte Gnecchi. Es reiche nicht, dass nur die öffentliche Hand sich für Familienfreundlichkeit einsetze, sagte Kasslatter Mur. „Auch die Betriebe müssen das ihre dazu beitragen, die Lebensqualität der Familien zu verbessern, denn Familienfreundlichkeit rechnt sich sowohl für große als auch für kleine Betriebe und steigert zudem deren Ansehen“, hob die Familienlandesrätin hervor. Gefragt seien laut Kasslatter Mur zudem informelle Maßnahmen wie etwa Beratung und Sensibilisierung, um familienfreundliche Akzente zu setzen.

Kasslatter Mur verwies auch darauf, dass sich die Landesregierung demnächst mit den Kriterien für die Unternehmensförderung befassen würde. Nach einem Vorschlag von Landesrätin Gnecchi sollten Betriebe, die das Audit „Familie und Beruf“ erfolgreich durchgeführt haben, mit einem Beitrag bis zu 8000 Euro belohnt werden. - Derzeit haben vier Unternehmen in Südtirol das Grundzertifikat des Audits vorzuweisen.

Wie Christine Gostner von Stefenelli von der Bürogemeinschaft „Equalitas“ berichtete, werde das Audit ständig weiterentwickelt. Es sei außerdem von der italienischen nationalen Beobachtungsstelle für die Familie als „Best Practice“-Beispiel beschrieben worden.

Das von der Bürogemeinschaft Equalitas herausgegebene Buch „Das Audit Familie und Beruf: Neue Wege zur Vereinbarkeit“ wurde ebenso wie das Projekt mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds bezahlt. Gemeinsamen Anstrengungen in Sachen Familienpolitik würden sich nicht nur lohnen, sondern seien unverzichtbar, schreibt Landeshauptmann Luis Durnwalder im Vorwort des Buches.

SAN

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