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LRin Gnecchi: "Tagesmütter bei Fürsorge den Hausangestellten gleichgestellt"

LPA - Ein Passus im staatlichen Finanzgesetz, für den sich die Region Trentino-Südtirol eingesetzt hat, sieht nun vor, dass die Sozialbeiträge für Tagesmütter wie jene der Hausangestellten berechnet werden. Für die Tagesmütter gebe es somit endlich einen normale Fürsorgeversicherung und gleichzeitig mehr Sicherheit, unterstrich Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi. Gemeinsam mit dem Landesdirektor des Fürsorgeinstituts NISF/INPS, Antonio Giuseppe Morciano, hat die Arbeitslandesrätin die Neuerung heute, 28. Juni in Bozen vorgestellt.

Im Absatz 793 des staatlichen Finanzgesetzes steht, dass die Sozialbeiträge für Tagesmütter künftig auf der Basis von jenen der Hausangestellten berechnet werden. Für die Tagesmütter gäbe es somit eine zusätzliche Garantie, sagte Arbeitslandesrätin Gnecchi. „Die Tagesmütter, deren Beruf mit einem Landesgesetz geregelt ist und die immer mehr werden, bekommen endlich eine normale und transparente Fürsorgeversicherung und gleichzeitig eine Sicherheit hinsichtlich der Rente“, unterstrich Gnecchi. Auch wenn die Tagesmütter anders als die Hausangestellten zu Hause arbeiten, können sie künftig von derselben Beitragsform profitieren. Durch die Neuerung werde es sicherlich interessanter, den Beruf der Tagesmutter auszuüben, meinte Gnecchi. Auf diese Weise würden den Familien mehr Tagesmütter für die Kinderbetreuung zur Verfügung stehen, so die Landesrätin. Zudem könnte auch die Schwarzarbeit im Bereich der Kinderbetreuung eingebremst werden, sagte Gnecchi.

Auch der Landesdirektor des Fürsorgeinstituts NISF/INPS Morciano bewertete die Neuerung für die Tagesmütter ebenfalls positiv. Morciano erklärte, dass die Tagesmütter wie die Hausangestellten auf der Grundlange der erklärten geleisteten Arbeitsstunden und der Entlohnung dieser Stunden versichert würden. Mit 24 Wochenstunden Arbeit bzw. 52 jährlichen Arbeitswochen wären die Frauen voll versichert mit Anrecht auf Arbeitslosengeld usw.

Laut Daten des NISF/INPS üben in Südtirol vor allem Frauen mittleren Alters den Beruf der Tagesmutter aus. 714 sind zwischen 41 und 50 Jahre alt und 515 zwischen 51 und 60 Jahre alt. Im Jahr 2006 wurden in Südtirol 16.206 Kinder betreut, berichtete Maria Cristina Ghedina vom Landesamt für Familie, Frau und Jugend. Für 571 Kinder gab es Platz in den 13 öffentlichen Kinderhorten und 579 Kinder wurden in den 29 Mikrostrukturen, die von den drei Kooperativen der Tagesmütter geführt werden, betreut. Bei den Kooperativen sind 190 Tagesmütter eingeschrieben, von denen 124 auch aktiv sind.

Genauere Informationen über die für die Tagesmütter eingeführten Neuerungen gibt es beim Fürsorgeinstitut NISF/INPS sowie beim Landesamt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens, beim Landesamt für sozialen Arbeitsschutz und beim Landesamt für Familie, Frau und Jugend in Bozen.

SAN

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