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LRin Sabina Kasslatter Mur: "Rolle der Väter stärken" - Studie vorgestellt

(LPA) Stark im Beruf, mehr Zeit für die Familie: das ist das Wunschbild der Väter, das sich Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Maria Federspiel von der Berufsgemeinschaft der Hausfrauen und Heidi Rabensteiner vom Arbeiter-Freizeit- und Bildungsverein (AFB) teilen. Sie haben gemeinsam mit der Leiterin des Familienbüros des Landes, Gudrun Schmid, die Ergebnisse einer entsprechenden Studie diskutiert.

Väterstudie diskutiert: (v.l.n.r.) Die Leiterin des Familienbüros, Gudrun Schmid, Hausfrauen-Vertreterin Maria Federspiel, Heidi Rabensteiner (AFB) mit ihrem Sohn sowie LRin Kasslatter Mur

"Väter heute" nennt sich die Studie, die Federspiel und Rabensteiner nun der Landesrätin vorgestellt haben. Sie war europaweit ausgelegt und sollte Möglichkeiten zur Stärkung der Vaterrolle ausloten. "Es zeigt sich deutlich, dass es einen Trend dahin gibt, dass Männer Erziehungs- und Betreuungsaufgaben in der Familie übernehmen", so Kasslatter Mur. Allerdings stehe diesem Trend die nach wie vor fehlende gesellschaftliche Akzeptanz einer solchen Rolle entgegen. "Es muss daher unsere Aufgabe sein, diese Akzeptanz zu schaffen, den Boden dafür zu bereiten, dass die Gesellschaft die Familienarbeit nicht mehr allein der Frau zuschreibt", so die Landesrätin.

Die Studie "Väter heute" hat dazu verschiedene Ansätze aufgezeigt. Sie reichen von den klassischen Instrumenten, etwa flexiblen Arbeitszeitmodellen oder Telearbeit, über ausgedehnte Formen der Elternzeit und Bildungsmodelle zum Abbau von Rollenklischees bis hin zur Sensibilisierung von Führungskräften oder der Förderung der Auseinandersetzung der Männer mit ihrer Rolle als Väter.

"Die Gesellschaft kann es sich auf Dauer nicht leisten, mit der Familien- und Erziehungsarbeit nur eine Hälfte zu betrauen", so Kasslatter Mur. "Vielmehr braucht sie auch aktive Väter." Einig waren sich die Gesprächspartnerinnen darüber, dass dies keine Bürde für die Männer sei. "Die Vaterrolle zu stärken, sich verstärkt der Familie zu widmen, sollte von den Männern als Chance gesehen werden", so die Landesrätin. Auch zeige sich, so Federspiel, dass in Familien, in denen Väter in der Familie mitarbeiten, die Trennungs- und Scheidungsrate niedriger sei.

In jedem Fall wolle man das Thema der "neuen Väter" weiter behandeln, und zwar in allen drei Institutionen. "Es ist wichtig, dass wir versuchen, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, denn für die gesellschaftliche Sensibilisierung braucht es viel Zeit und Energie", so die Landesrätin.

chr

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