Arbeit | 27.06.2007 | 15:42

Deutsche und österreichische Arbeitnehmer in Südtirol: Zahl in acht Jahren verdreifacht

(LPA) 1998 waren in Südtirol etwas mehr als 1100 Arbeitnehmer aus Deutschland und Österreich beschäftigt, 2006 waren es 2900. Damit hat sich deren Anzahl in diesen acht Jahren nahezu verdreifacht. Dies geht aus der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt News" hervor, dem Mitteilungsblatt der Landesabteilung Arbeit.

Spricht man von Einwanderung und ausländischen Arbeitskräften in Südtirol hat man meist andere im Kopf, als die Deutschen und Österreicher, die hier arbeiten. Trotzdem: Neben der stabilen Einwanderung aus Nordafrika und vom Balkan und den Saisonarbeitskräften aus den neuen EU-Ländern ist eine wachsende Anzahl von Arbeitnehmern aus Österreich und der Bundesrepublik in Südtirol beschäftigt. So wurden 1998 noch etwas mehr als 1100 abhängig beschäftigte deutsche oder österreichische Staatsbürger in Südtirol gezählt, im Jahr 2006 waren es bereits durchschnittlich 2900, darunter 2100 Deutsche und 800 Österreicher.

Dabei unterscheiden sich die Beschäftigungsverhältnisse der Deutschen und Österreicher grundlegend von jenen anderer Ausländer, und zwar vor allem durch die Art der ausgeübten Tätigkeit. Unter den Arbeitnehmern dieser beiden Länder liegt etwa der Prozentsatz der Angestellten (40 Prozent) seit Jahren deutlich höher als unter allen anderen ausländischen Beschäftigten. Bei diesen erreicht der Angestellten-Anteil immer noch kaum fünf Prozent. Trotz des hohen Prozentsatzes liegen die deutschen und österreichischen Staatsbürger bei den Angestellten übrigens noch hinter den italienischen Staatsbürgern, die einen Angestellten-Anteil von 55 Prozent aufweisen.

Eine Besonderheit stellt schließlich der lokale, grenzüberschreitende Arbeitsmarkt dar, der sich im Hochpustertal an der Grenze zu Österreich herausgebildet hat. So arbeiten in dieser Gegend besonders viele Österreicher, die etwa in Innichen und Umgebung immerhin drei Prozent aller abhängig Beschäftigten stellen.

Details dazu gibt's in der neuesten Ausgabe von "Arbeitsmarkt News", das von der Landesbeobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt herausgegeben wird.

chr

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