Wirtschaft | 12.06.2007 | 18:46

Alcoa: Landesräte Frick und Gnecchi treffen neue Unternehmensführung

(LPA) Mit den Vertretern der "Sapa", den neuen Eigentümern der Alcoa - und damit auch des Werks in Bozen Süd - sind heute (12. Juni) die Landesräte Werner Frick und Luisa Gnecchi zusammengetroffen. Für die beiden Landesräte gab's dabei durchaus gute Nachrichten: Die neuen Eigentümer sondieren die Möglichkeit, in Bozen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum einzurichten.

Der norwegische Industriegigant "Sapa" ist derzeit auf dem besten Weg, zum führenden Hersteller von Aluminiumprofilen weltweit zu werden. Durch den Kauf der Alcoa konnte die Prdouktionskapazität von "Sapa" annähernd verdoppelt werden, sodass sie heute über rund 12.000 Mitarbeiter in nicht weniger als 15 Staaten verfügt. Ole Enger, Präsident der "Sapa", war heute nach Bozen gekommen, um das Alcoa-Werk in der Industriezone unter die Lupe zu nehmen, und hat dabei ein rosiges Bild von der Zukunft des Werks gezeichnet.

"Nach einer Zeit wirklich ernstzunehmender Sorgen um die Zukunft des Werks in Bozen scheint es nun so, als ob wir aufatmen könnten", bestätigten die beiden Landesräte Frick und Gnecchi nach dem Gespräch mit dem neuen Eigentümer der Alcoa. "Die Investitionen, die 'Sapa' in den Standort Bozen pumpen möchte, lässt jedenfalls erwarten, dass die Zukunft des Werks einigermaßen gesichert scheint", so die beiden Landesräte.

"Sapa"-Präsident Enger hat zudem anklingen lassen, dass man das Bozner Werk aufwerten möchte, etwa durch die Verstärkung mit neuen Ingenieuren. Auch ist es Ziel des neuen Eigentümers, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Werke in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien zu errichten. "Wir wären natürlich überaus froh darüber, dieses Zentrum in Bozen beherbergen zu dürfen", so Gnecchi und Frick nach dem Treffen. Ein solches Zentrum sei eine weitere Möglichkeit, Südtirol in Sachen Innovation nach vorn zu bringen und damit auch die Investitionen in die Bereiche der Forschung und der Technologie anzukurbeln.

chr