Gesundheit / Soziales | 06.06.2007 | 12:01

Führungskräfte aus Norditalien beraten über Management der Gesundheitsdienste

LPA - Die Zusammenarbeit im Management öffentlicher Gesundheitsdienste war Kernpunkt der gemeinsamen Beratungen von Führungskräften aus den Regionen Venetien, Friaul Julisch Venetien, der Autonomen Provinz Trient und dem Land Südtirol in Meran.

Zu einem fachlichen Gedankenaustausch begrüßte Gastgeber  Florian Zerzer, Ressortdirektor im Assessorat für Gesundheit und Soziales, gemeinsam mit Berater Karl Kob und Abteilungsdirektor Paolo Spolaore, die Führungskräfte der Sanitätsverwaltungen aus Triest, Trient und Venedig im Meraner Krankenhaus Franz Tappeiner. Im Mittelpunkt des Treffens standen strategische Punkte der Zusammenarbeit sowie ein Vergleich der regionalen Gesundheitssysteme. Die Südtiroler stellten den neuen einheitlichen Sanitätsbetrieb vor, für den der Projektleiter im Gesundheitsressort, Amtsdirektor Albert Tschager, Rede und Antwort stand. Auf das besondere Interesse der Gäste stieß die Datensammlung zur Häufigkeit von chronischen Krankheiten wie Tumor, Infarkt oder Diabetes, die als „Kartografie der chronischen Krankheiten“ in geografisch aufgeschlüsselter Form vom Südtiroler Gesundheitsressort geführt wird.

Weitere Themen waren die Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung, finanzielle Aspekte der Verwaltung des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Zusammenarbeit bei der internationalen Patientenmobilität. Dieser für Tourismusregionen bedeutsame Bereich betrifft die Handhabe von Rückerstattungen beziehungsweise ärztlichen Leistungen in Bezug auf zeitweilig ansässige Inhaber von Zweitwohnungen oder Ferienhäusern. Die Direktoren der Sanitätsverwaltungen vereinbarten, sich zwei Mal jährlich zu treffen und für gemeinsam zu verwirklichende Bereiche Arbeitsgruppen einzurichten.

 

jw