Verschiedenes | 31.05.2007 | 10:46

Arge Alp: Geodatenverbund bereits ab 2008 einsatzfähig

LPA - Weitere Maßnahmen des Projekts "Geodatenverbund" wurden kürzlich bei einem Treffen von Experten aus nahezu allen Regionen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) unter dem Vorsitz Vorarlbergs erörtert. Der Geodatenverbund will eine flächendeckende Erfassung von wesentlichen katastrophenschutzrelevanten Daten im Alpenraum möglich machen.Das Projekt werde voraussichtlich bereits 2008 und somit früher als geplant verwirklicht, heiß es von Seiten des ARGE ALP-Präsidenten und Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Über ein gemeinsames, den Katastrophenschutzverantwortlichen zur Verfügung stehendes Internet-Portal wird der wechselseitige Zugang auf die von den Ländern und Kantonen zur Verfügung gestellten Web-Dienste ermöglicht. Neben den geografischen Informationen wie etwa Straßennetz und Gewässerverlauf werden auch katastrophenschutzrelevante Daten für alle Teilnehmerländer zugänglich gemacht: Die Lage und Erreichbarkeiten der Einsatzleitstellen, der Lawinenwarndienste, der Wetterdienststellen sowie der Hochwassermeldestellen stehen dabei im Mittelpunkt. Im Ernstfall sollten diese Daten den Einsatzorganisationen eine schnelle und unkomplizierte Orientierung über ihre Landesgrenzen hinaus ermöglichen, erläuterte Sausgruber.

Im November 2007 wird eine Erstversion des Geodatenverbunds im Rahmen eines Treffens der Geoinformations- und Katastrophenschutzbeauftragten vorgestellt. Die Plattform soll dann bereits die wesentlichen Daten für den Einsatz- und Katastrophenfall beinhalten.

Der ARGE ALP-Geodatenverbund mache deutlich, wie viel durch länderübergreifende Zusammenarbeit erreichbar sei, betonte Sausgruber.

Der 1972 gegründeten ARGE ALP gehören in den vier Staaten Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz Länder bzw. Provinzen bzw. Kantone mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund 23 Millionen Menschen an, und zwar Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg. Wissenswertes über die ARGE ALP gibt es im Web unter: www.argealp.org.

SAN