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Restmüll-Verwertungsanlage: Bauauftrag muss neu ausgeschrieben werden
LPA - Der öffentliche Wettbewerb zur Errichtung der thermischen Restmüll-Verwertungsanlage muss neu aufgelegt werden. Diese Entscheidung fiel heute (Dienstag, 29. Mai) im Landesamt für Bauaufträge, nachdem alle drei im Rahmen des öffentlichen Wettbewerbs eingereichten Angebote den technischen Vorgaben nicht gerecht werden.
Im Zusammenhang mit der Auftragsvergabe für den Bau der neuen thermischen Restmüll-Verwertungsanlage in Bozen Süd stand heute im Landesamt für Bauaufträge die Angebotseröffnung auf der Tagesordnung. Allerdings wurden alle drei hinterlegten Angebote aus technischen Gründen ausgeschlossen, so dass die Ausschreibung leer ausging und nun neu aufgelegt werden muss.
Das Projekt für die Anlage war über einen Planungswettbewerb ermittelt worden. In der neuen thermischen Restmüll-Verwertungsanlage sollen 16,3 Tonnen Restmüll je Stunde behandelt werden können. Geplant ist, den Heizwert des Mülls zu nutzen und damit Elektroenergie und Wärmeenergie zu erzeugen. Besondere Achtsamkeit soll auf die Rauchgasbehandlung gelegt werden, die weit unter den Richtwerten der europäischen und gesamtstaatlichen Gesetzgebung liegen werden.
Auch auf die architektonische Gestaltung wurde Wert gelegt: Ein lang gezogener Baukörper mit einer Höhe von rund 42 Metern wird die Anlage selbst beherbergen, an deren südlichem Ende wird der 60 Meter hohe Kamin stehten; im Norden wird die Entladehalle mit dem Müllbunker in Stahlbeton errichtet, eine Glaskonstruktion an der Ostseite wird das Betriebsgebäude beherbergen.
Für den Bau der Anlage steht eine Fläche von 25.000 Quadratmetern zur Verfügung, wovon 7600 Quadratmeter mit einem oberirdischen Bauvolumen von 176.000 Kubikmetern überbaut werden soll.
jw