News / Archiv

News

Tag der Palliativpflege und Schmerztherapie am 27. Mai

(LPA) Am Sonntag, 27. Mai, wird der Tag der Palliativpflege und der Schmerztherapie begangen. Für Gesundheitslandesrat Richard Theiner der Grund, an die Bedeutung dieser medizinischen Bereiche zu erinnern: "Schmerzen zu lindern, ist seit jeher das Anliegen der Medizin und ein Merkmal einer humanen Gesellschaft", so Theiner. "Nicht unnötig leiden zu müssen, ist das Recht eines jeden Patienten.

Zwar gebe es geeignete Mittel zur Linderung von Schmerzen, doch bestehe gerade bei Präparaten auf der Grundlage von Opiaten noch eine erhebliche Hemmschelle, heißt es aus dem Gesundheitsressort des Landes. Auch würden - im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern und trotz der pharmakologischen Fortschritte - Schmerzmittel auf der Basis von Morphium oder Cannabis in Italien sehr unterschiedlich angewandt. "Hier ist der Gesetzgeber in Rom gefordert, die Zulassung von opiat- oder cannabishaltigen Schmerzmitteln klar zu regeln", schreibt das Ressort Theiners in einer Stellungnahme, "und zwar im Interesse der Patienten".

Darüber hinaus seien bei der Schmerzlinderung gerade bei Sterbenden und chronisch Kranken eine ganzheitliche Sicht auf den kranken Menschen sowie geeignete Einrichtungen und hoch spezialisierte Dienste gefragt. Vom Gesundheitsressort besonders gefördert werde die palliative Betreuung zu Hause, die eine gute Zusammenarbeit von Familie, Hausarzt und Gesundheitsdienst voraussetze. Ein geeignetes Programm dafür wird derzeit vom Sanitätsdirektor des Südtiroler Gesundheitsbetriebes, Oswald Mayr, ausgearbeitet. Auch nehmen 23 Allgemeinmediziner an einem zweijährigen Kurs über Palliativkuren teil, den das Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals organisiert.

Auf die stationäre Betreuung von Palliativpatienten, meist Krebskranken im Endstadium, hat sich schließlich die Privatklinik Martinsbrunn in Gratsch bei Meran spezialisiert. Die Klinik verfügt in diesem Bereich über zwölf Pflegebetten und ein professionelles Team bestehend aus Ärzten, Psychologen, Pflegern, geistlichem Beistand und Reha-Therapeuten. Allein zur Mitfinanzierung der Tagessätze im Palliativzentrum Martinsbrunn hat das Gesundheitsressort im vergangenen Jahr 890.000 Euro bereit gestellt.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap