Schule / Kultur | 23.05.2007 | 13:38

Waldarbeiter-EM der Schüler: LR Berger empfängt Vizeeuropameister

(LPA) 55 Schüler und eine Schülerin land- und forstwirtschaftlicher Schulen aus 14 Ländern haben sich an den Europameisterschaften der Waldarbeiter in Belgien beteiligt. Das Team der Fachschulen für Landwirtschaft Fürstenburg und Dietenheim hat dabei die Silbermedaille gewonnen und wurde heute (23. Mai) von Landesrat Hans Berger empfangen.

Schüler von gleich zwei Fachschulen hat Südtirol vergangenes Wochenende zu den Europameisterschaften in La Reid in Belgien entsandt. Für die Fachschule Fürstenburg waren Fabian Theiner und Hannes Brunner am Start, die Fachschule Dietenheim war durch Andreas Gruber und Thomas Pörnbacher vertreten. Sie mussten unter Beweis stellen, dass sie über die neuesten Holzernteverfahren, -maschinen und -werkzeuge sowie über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen auf dem Laufenden und auch praktisch mit den Tätigkeiten der Waldarbeit vertraut sind. Das Ergebnis war aus Südtiroler Sicht mehr als erfreulich: Das Vier-Mann-Team konnte sich auf dem zweiten Gesamtrang platzieren.

"Dass sich unsere Schüler auf einem hohen Niveau bewegen, war uns auch vor den Europameisterschaften klar, dass sie aber an der Spitze mithalten können, hat uns dann doch überrascht", so Landesrat Berger, der heute das Silbermedaillen-Team empfangen hat. Theiner, Brunner, Gruber und Pörnbacher schilderten dabei ihren Eindruck von den Meisterschaften und dem harten Training, das dem Wettkampf vorausgegangen ist. "Ein solcher Erfolg ist natürlich auf den Einsatz der Schüler zurückzuführen, er ist gleichzeitig aber auch als Anerkennung für die Schulen und deren Mitarbeiter zu werten, weil er gezeigt hat, auf welchem Niveau die Schüler betreut und unterrichtet werden", so Berger.

In Belgien hatten die Teams am ersten Wettkampftag die praktischen Übungen - Kettenwechsel, Kombinations- und Präzisionsschnitt, Fällen und Entasten - zu absolvieren, am zweiten Tag stand der theoretische Teil an. So mussten die Teilnehmer auf einem vier Kilometer langen Parcours Baumarten und Forstschäden erkennen, Alter, Höhe und Volumen von Bäumen schätzen, Grundflächen bestimmen und nicht zuletzt auch ihr Wissen in Sachen Erste Hilfe unter Beweis stellen.

chr