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Landwirtschaftsministerium genehmigt neue Speckmarke

LPA – Landwirtschaftslandesrat Hans Berger und Ulrich Stofner, Ressortdirektor von Landesrat Werner Frick, haben heute (10. Mai) in Rom die neue Marke für den Südtiroler Speck durchgesetzt. Das Landwirtschaftsministerium ist der Argumentation der Südtiroler gefolgt und erlaubt nun – nach monatelangem Tauziehen – dem Südtiroler Speckkonsortium, das bisherige Markenzeichen zu überarbeiten und durch ein neues Logo, das mit Elementen der Dachmarke versehen ist, zu ersetzen.

Pünktlich zum Südtiroler Speckfest, das am nächsten Wochenende (17. bis 20. Mai) am Bozner Waltherplatz stattfindet, darf sich der Südtiroler Markenspeck mit einem neuen Logo schmücken. Heute hat das römische Landwirtschaftministerium nach einer Anhörung aller Interessensgruppen entschieden, dass das „Consortium Südtiroler Speck“ die bisherige Speckmarke mit dem Lederhosenträger und der darin abgebildeten alten Schutzmarke durch ein neues Logo ersetzen darf. Im neuen Markenzeichen sind das Farbpanorama und der Schriftzug des neuen Markenzeichens abgebildet.

Genau die Elemente der Dachmarke bildeten den Stein des Anstoßes, den die Südtiroler Verhandlungsgruppe mit Landwirtschaftslandesrat Hans Berger, Ulrich Stofner und Hansi Felder vom Wirtschaftsressort sowie Franz Mitterrutzner vom Speckkonsortium heute aus dem Weg räumen konnten. Das Speckkonsortium musste den Entwurf der neuen Marke beim Landwirtschaftsministerium einreichen und ihn sich genehmigen lassen. Weil die Konsortien „Chianti“, „Parmiggiano Reggiano“ sowie „Prosciutto di Parma“ gegen den Antrag des Speckkonsortiums einen Rekurs eingebracht hatten, kam es zu einem monatelangen Verhandlungsmarathon. Die drei italienischen Konsortien begründeten ihre ablehnende Haltung mit der Verwechselbarkeit der neuen Speckmarke mit dem Qualitätszeichen. Die Hersteller der international bekannten Spezialitäten befürchteten, dass auch die für sie zuständigen Verwaltungseinheiten in Zukunft versuchen werden, die Bekanntheit des Chianti-, Parmiggiano-Reggiano- oder des Prosciutto-Zeichens auszunützen, indem sie Elemente des jeweiligen Nahrungsmittel-Logos in der eigenen Marke übernehmen.

Bei der Anhörung aller Beteiligten ist es der Südtiroler Delegation heute gelungen, die Speckmarke, so wie sie vorgelegt worden ist, durchzusetzen. Die Südtiroler hatten argumentiert, dass Qualitätszeichen und Speckmarke zwei getrennte, unterscheidbare Marken seien, die für verschiedene Produkte verwendet werden. Auf dem Südtiroler Speck wird beispielsweise nie das Qualitätszeichen aufscheinen, sondern immer das spezielle ggA-Zeichen, das die geschützte geographische Angabe unterstreicht. Zudem führt die neue Speckmarke nichts neues ein, sondern adaptiert lediglich das alte Logo. In diesem war ebenfalls das offizielle Zeichen, die Schutzmarke mit dem Berggipfel, abgebildet. Und schließlich war auch der Umstand entscheidend, dass nicht das Land ein Element der Speckmarke verwenden, sondern umgekehrt, das Speckkonsortium sein Logo an die seit 2005 bestehende Dachmarke anpassen wollte. Damit künftig der von den drei italienischen Konsortien befürchtete „Missbrauch“ von speziellen Schutzzeichen unterbunden wird, passt das Land sein Qualitätszeichen-Gesetz entsprechend an.

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