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Infovitrine zum Brenner Basistunnel in Bozen nun in Betrieb

LPA - Im Innenhof des Landeshauses vor dem Bozner Bahnhof haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner und Thomas Widmann heute, 9. Mai, gemeinsam mit Ezio Facchin und Professor Konrad Bergmeister von der BBT SE die neue Informatiosnvitrine zum Brennerbasistunnel enthüllt. Auch am Innsbrucker Hauptbahnhof wurde heute eine solche Vitrine in Betrieb genommen. An den Infovitrinen der österreichisch-italienischen Brenner Basistunnel Gesellschaft (BBT SE) können sich die Bürger im Detail über das Projekt Brenner Basistunnel zu infromieren und auch Rückmeldungen und Fragen an die BBT SE schicken.

„Die Bürger sollen wissen, was wirklich gebaut wird, in Kürze sollen solche Vitrinen deshalb in allen Südtiroler Bahnhöfen und in den Gemeinden aufgestellt werden, zudem werden die Bürger in den kommenden Wochen eine Broschüre mit sämtlichen Details zum Brenner Basistunnel ins Haus bekommen“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder bei der Inbetriebnahme der Infovitrine. „Es gibt keine Alternative zum Brenner Basistunnel, wenn der Verkehr von der Straße auf die Schiene verlegt werden soll, denn die bestehende Bahnlinie, die offen verläuft, kann kaum für weitere 200 Züge ausgebaut werden“, sagte Durnwalder. Die Kinder seien diejenigen die die Rechnung bezahlen müssten, wenn man das Projekt nicht schnell umsetze, meinte der Landeshauptmann.

Mit den Vitrinen wolle die BBT SE auf transparente Weise zeigen, wie der Tunnelbau vor sich geht und wie die gesamte Achse aussehe, erklärte Universitätsprofessor Konrad Bergmeister von der BBT SE. Derzeit sei das Einrichprojekt in der Optimierungsphase und nach realistischen Rechnungen sollten die südlichen Zulaufstrecken bis 2020/2022 fertig gebaut sein, berichtete Bergmeister. Bei Infoabenden in den betroffenen Orten sollen die Bürger laut Bergmeister in Kürze mehr Infos über den Brenner Basistunnel bekommen. Die nächste Infostelle werde in Franzensfeste aufgestellt, kündigte Ezio Facchin von der BBT SE an. Alle Daten an den Infovitrinen würden ständig aktualisiert, unterstrich Facchin.

Die Vitrinen bieten verschiedenste Informationen über den Trassenverlauf des Tunnels und zwar statisch und interaktiv. Die vier Meter langen, zwei Meter breiten und 2,3 Meter hohen Vitrinen zeigen eine Tunnelröhre im Maßstab 1:44,4. Dargestellt werden die drei unterschiedlichen Baustufen des Tunnelbaus. Die Betrachter sehen den Tunnelausbruch, den Einbau der vorgefertigten Tunnelröhren und den Endausbau des Tunnels im Modell. Oberhalb und unterhalb der beleuchteten Tunnelröhre befinden sich Grafiken. Die obere Grafik zeigt die alpenquerende Eisenbahntransversale von München bis Verona, die untere Grafik die Trasse des Tunnelsystems Brenner Basistunnel, hinterlegt mit einem Landschaftsbild des Projektgebietes. An der rechten Seitenwand der Vitrine ist ein Schnitt des Tunnelsystems zu sehen. Dargestellt werden die beiden Haupttunnelröhren, verbunden durch so genannte „Querschläge”, sowie der darunter liegende Erkundungsstollen.

Auf der linken Seite der Vitrine gibt es ein „Infoterminal” . Mit Hilfe eines Flachbildschirmes (Touch Screen) und einer Tastatur können die Nutzer nach Auswahl der Sprache (deutsch, italienisch, englisch) verschiedene Menüpunkte anklicken.  So können beispielsweise über das Geografische Informationssystem GIS Information über das gesamte Projektgebiet aufgerufen werden. Interessierte können sich einen achtminütigen Film über das Projekt Brenner Basistunnel ansehen. Über Links sind die Webseiten der BBT SE und der Brenner Eisenbahn Gesellschaft einsehbar. Wer möchte, kann über ein Kontaktformular auch Kontakt mit der BBT SE aufnehmen und eine Nachricht an sie senden.

Die dargestellten Ausbauzustände des Tunnels oder die Grafiken in den Infovitrinen  sind jederzeit austauschbar. Außerdem können die Infovitrinen ohne großen Aufwand an andere Orte transportiert werden.

 

SAN

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