Verkehr | 09.05.2007 | 12:07

LH trifft Brennerautobahn-Präsidenten Grisenti: Vizepräsident und Umweltprogramm

(LPA) Mit dem neuen Präsidenten der Brennerautobahngesellschaft, Silvano Grisenti, ist Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (9. Mai) zusammengetroffen. Grisenti hat sich dabei damit einverstanden erklärt, das Amt eines für alle Eisenbahnfragen zuständigen Stellvertreters zu schaffen. Auch soll an den langfristigen Programmen im Bereich des Umwelt- und Lärmschutzes festgehalten werden.

In einer sehr offenen Aussprache haben Durnwalder und Grisenti alle Probleme angesprochen, die sich im Zuge des Präsidentenwechsels ergeben hatten. "Ich habe dabei noch einmal klargemacht, dass Südtirol auch in der neuen Führung der Autobahngesellschaft entsprechend seines Stellenwerts vertreten sein muss", so der Landeshauptmann. Dies soll auch durch den Vorschlag einer Statutenänderung abgesichert werden, den Grisenti laut seiner heutigen Zusicherung in der Gesellschaft vorbringen werde. Die Änderung sieht die Schaffung des neuen Amtes eines ersten Stellvertreters des Präsidenten vor, das einem Südtiroler vorbehalten werden soll.

Der erste Stellvertreter wird nicht nur den Präsidenten in dessen Abwesenheit vertreten, sondern vor allem alle Fragen rund um die Eisenbahn zuständig sein. "Ich denke, es ist legitim, dieses Amt zu fordern und zu fordern, dass es ein Südtiroler besetzt, denn schließlich wird der Brennerbasistunnel auf unserem Gebiet gebaut und die Brennerautobahn verläuft zum Großteil durch Südtirol", so Durnwalder nach dem Treffen.

Darüber hinaus haben sich der Landeshauptmann und der neue Autobahnpräsident auch darauf geeinigt, dass Südtirol die Präsidenten der wichtigsten Schienen-Gesellschaften stellen solle, also der Holding "Società di Trasporti su Rotaia" (STR), der privaten Schienentransportgesellschaft "Rail Traction Company" (RTC) sowie von deren international ausgerichtetem Pendant "Lokomotion". "Das Land wird die entsprechenden Vorschläge baldmöglich vorlegen", so Durnwalder.

Schließlich hat der Landeshauptmann von Grisenti auch die Zusage bekommen, dass die Autobahngesellschaft die langfristigen Programme in den Bereichen Personal, Instandhaltung und vor allem Umwelt- und Lärmschutz einhalten und umsetzen werde.

chr