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LH Durnwalder und LR Mussner auf Baustelle für Brixner Umfahrung: "Guter Baufortschritt"

LPA - An drei Stellen wird derzeit in Brixen an der neuen Umfahrung für die Stadt gebaut. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner haben sich heute, 24. April, gemeinsam mit den Gemeindevertretern von Brixen und Vahrn die Baustelle für den Nordtunnel genauer angeschaut und zeigten sich mit dem Baufortschritt zufrieden. Das erste rund 64,7 Millionen Euro teure Baulos für die Umfahrung mit rund drei Straßenkilometern und zwei Tunnel soll bereits im August 2009 für den Verkehr freigegeben werden.

Im Tunnel: LH Durnwalder, LR Mussner und die Vertreter der Gemeinde Brixen (Foto: LPA/Pertl)

Rund 12,5 Millionen Euro jährlich werden für vier Jahre lang in den Bau der Umfahrung von Brixen investiert, berichtete Bautenlandesrat Mussner vor Ort. „Die Brixner Umfahrung fügt sich als weiterer Baustein gemeinsam mit der Unterführung am Brixner Bahnhof, der Anbindung an die Industriezone, der Bahnüberführung in Albeins und den Arbeiten an der Schalderser Straße in das Gesamtkonzept für die Mobilität im Raum Brixen ein“, erklärte der Landesrat.

Die Arbeiten hätten sowohl im Süden als auch im Norden gut begonnen und würden zügig vorangehen, freute sich Landeshauptmann Durnwalder. Die rund 64,7 Millionen Euro, die für die Umfahrung ausgegeben werden, seien gut eingesetzt, meinte der Landeshauptmann, denn schließlich sei Brixen eine Stad,t deren Charakter bewahrt werden müsste und an der der Verkehr ohne Belästigung für die Bürger vorbeigeleitet werden sollte. Das Land werde die gemachten Zusagen was den Anschluss ans Zentrum anbelange, einhalten, sagte Durnwalder. Er verwies aber auch darauf, dass die Brixner „eine sehr großzügige Umfahrung“ bekommen werden. Mussner machte darauf aufmerksam, dass es sich bei den Bauarbeiten zum Teil um sehr komplexe Eingriffe handle. Wie Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani erklärte, muss für die Eisenbahnunterquerung links und rechts von den Gleisen ein Aushub gemacht werden, dann muss der gesamte Boden unter den Gleisen gesichert werden und in einem nächsten Schritt wird die 101 Meter lange Unterführung unter den Geleisen ausgebrochen. Auch für den 768 Meter langen künstlichen Tunnel Nord hinter dem Brixner Krankenhaus, den Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Mussner heute inspiziert haben, wurde zuerst ein Aushub gemacht, dann wurde der Hang befestigt und schließlich die Tunnelröhre gebaut. Etwa 150 Meter des Nordtunnels sind bereits betoniert. Sobald der Tunnel fertig ist, wird das Gelände wieder aufgeschüttet. Für den 1,2 Kilometer langen bergmännischen Süd-Tunnel, der einmal die Eisenbahn und zweimal die Autobahn unterquert, werden derzeit die Böschungen für den Tunnelanschlag gesichert und die Unterquerung der Bahnlinie vorbereitet. Der Tunnel bekommt zwei Fluchtstollen und einen 62 Meter hohen Lüftungskamin, der in der Form eines Baumes nach außen ragt.

Die Brixner Umfahrung beginnt im Süden bei der Firma Durst. Über ein Rondell werden die Verkehrsströme geregelt. Daran schließt nach einigen hundert Metern der 1,2 Kilometer lange Südtunnel an. Nach dem Südtunnel, wo auch die Anbindung ans Stadtzentrum vorgesehen ist, verläuft die Umfahrungsstraße offen bis zum 768 Meter langen Nordtunnel. Am Nordportal des Nordtunnels ist die Schnittstelle zur rund 30 Millionen Euro teuren Umfahrung von Vahrn, die in einem zweiten Baulos verwirklicht wird und über eine längere Strecke offen und dann im Tunnel geführt wird und auch an das derzeitige Rondell in Vahrn anschließt. Wie die Landesvertreter betonten, seien die beiden Umfahrungen als ein Ganzes zu betrachten. Die gesamte 4,7 Kilometer lange Umfahrung mit den Anschlussstrecken werde voraussichtlich rund 108 Millionen Euro kosten.

Mit dem Bau der Umfahrung geschehe konkret etwas, das Verkehrsproblem in Brixen zu beseitigen, unterstrich der Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller. Die Landesregierung habe die Prioritäten richtig gesetzt, betonte er. Der Vahrner Bürgermeister Josef Sigmund wünschte sich, dass auch die Arbeiten in Vahrn schnell weitergeführt werden.

Gebaut wird die Umfahrung von der Bietergemeinschaft „PAC Ag“, „Beton Eisack“ und „Passeirer Bau GmbH“. Für die Projektsteuerung ist Johann Röck zuständig. Geplant hat die Straße Mario Valdemarin.

SAN

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