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Europäische Impfwoche: Durchimpfungsraten in Südtirol weit unter Durchschnitt

(LPA) Noch bis zum 22. April läuft die Europäische Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation WHO. Ein Anlass, um die Durchimpfungsraten in Südtirol unter die Lupe zu nehmen, die bei allen schweren Infektionskrankheiten weit unter dem Durchschnitt und unter den von der WHO vorgegebenen Richtmaßen liegen.

Schwere Infektionskrankheiten sind fast in Vergessenheit geraten. Impfungen riskieren deshalb, Opfer ihrer großen Erfolge zu werden. Die WHO macht im Zuge der Europäischen Impfwoche darauf aufmerksam, dass in Europa eine halbe Million Kinder ungeimpft sind. Gleichzeitig sind allein im vergangenen Jahr über 50.000 Masernfälle gemeldet worden und auch das Risiko, dass die Kinderlähmung wieder nach Europa eingeschleppt wird, besteht laut Meinung der Experten.

Auch in Südtirol machen das Landesgesundheitsressort und der Sanitätsbetrieb Nachholbedarf in Sachen Impfungen aus. So liegt die Durchimpfungsrate der Pflichtimpfungen gegen Kinderlähmung, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis B bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr bei 89,5 Prozent, während das Richtmaß bei 95 Prozent liegt. Noch bedenklicher ist die Durchimpfungsrate für Masern, Mumps und Röteln mit landesweit nur 65,9 Prozent.

Im April und Mai führt das Landesgesundheitsressort deshalb Fortbildungsveranstaltungen für das Fachpersonal in den Gesundheitsbezirken durch. Sie sollen sicherstellen, dass im ganzen Land die fachliche Beratung der Bevölkerung garantiert wird. Insbesondere im Umgang mit den Eltern gehe es darum, das Thema Impfung einheitlich und korrekt zu vertreten, heißt es dazu aus dem Ressort.

chr

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