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Studie zu Betreuung von Diabetikern in Südtirol: Ergebnisse online

(LPA) Sehr zufrieden sind die Diabetiker mit der Form der Behandlung und Betreuung in den Südtiroler Gesundheitsdiensten. Dies geht aus einer Studie hervor, deren Ergebnisse nun erstmals online verfügbar sind. Sie zeigt auch auf, dass an einer besseren Information der Patienten gearbeitet werden muss aber auch viele Patienten selbst einiges an ihren Lebensstilen ändern sollten.

Alle Diabetiker in Südtirol im Alter zwischen 18 und 64 Jahren sind für die Studie der Mitarbeiter der Epidemiologischen Beobachtungsstelle des Landes Peter Kreidl, Antonio Fanolla und Sabine Weiss zu ihrer Behandlung und Betreuung, zu ihrem Gesundheitszustand und zu ihrem Lebensstil befragt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten sich mit der Qualität der Gesundheitsdienste sehr zufrieden zeigen und dabei vor allem Öffnungszeiten, Sauberkeit und die Höflichkeit des Personals hervorheben. Auch in Sachen Wartezeiten stellt sich die Lage in Südtirol weit besser dar als im staatlichen Schnitt.

Defizite orten die Diabetiker vor allem in der Information über ihre Krankheit. So hat jeder dritte in Behandlung stehende Diabetiker angegeben, keinerlei Empfehlung zum Meistern einer akuten Unterzuckerung erhalten zu haben. Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten war über die Notwendigkeit einer regelmäßigen Untersuchung der unteren Extremitäten informiert, wobei diese das Risiko von Komplikationen wesentlich verringern würden.

Überraschend sind die Ergebnisse der Befragung über die Lebensstile der Diabetiker. So war fast jeder vierte Patient zum Zeitpunkt des Interviews Raucher. Dazu gaben fast zwei Drittel an, an Bluthochdruck zu leiden, sie behandeln diesen aber seltener mit Medikamenten als die Patienten im restlichen Staatsgebiet. Jeder zweite Diabetiker gab außerdem an, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu haben, aber nur die Hälfte behandelt diesen mit einer medizinischen Therapie. Nur ein Viertel der Studienteilnehmer - und damit halb so viele wie im restlichen Staatsgebiet - sind schließlich gegen Grippe geimpft, obwohl Diabetiker deutlich häufiger aufgrund von Grippe-Komplikationen im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Sämtliche Ergebnisse der Studie sind im Südtiroler Bürgernetz zu finden  (www.provinz.bz.it/gesundheitswesen/publ/publikationen_d.asp).

chr

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