Verschiedenes | 28.03.2007 | 10:36

Friedensarbeiter bereiten sich mit Alpini-Truppen auf Friedenseinsätze vor

(LPA) Sie sollen - haben sie ihre Ausbildung einmal abgeschlossen - als Friedensarbeiter und Vermittler in internationalen Konflikten eingesetzt werden. Und darin werden sie auch auf militärische Einheiten stoßen. Um sich darauf vorzubereiten, steht Anfang April für die Teilnehmer am ESF-Masterlehrgang für Friedensarbeiter eine gemeinsame Übung mit den Alpini-Truppen in Bruneck an.

Von Montag, 2. bis Mittwoch, 4. April werden Friedensarbeiter und Alpinitruppen auf dem Übungsgelände in St. Georgen bei Bruneck auf gemeinsame Einsätze vorbereitet. Die Teilnehmer des Masterlehrgangs für Friedensarbeiter und Konfliktmediatoren sollen dabei die Vorgangsweise der Soldaten in internationalen Friedenseinsätzen ebenso kennenlernen, wie diese die Methoden der Friedensarbeiter.

Herzstück der gemeinsamen Übung ist die "Wild Horse" getaufte Simulation einer Aktion zur Verteilung von Hilfsgütern in einem Krisengebiet. Die Friedensarbeiter werden sich darin in verschiedenen Situationen zurechtfinden müssen, etwa einem Angriff auf den Hilfskonvoi oder den Stopp an einem Checkpoint, um das Zusammenspiel von Soldaten und Konfliktvermittlern zu trainieren.

Neben der praktischen Übung werden die Friedensarbeiter auch Theorie pauken. Von den Alpini-Truppen bekommen sie Informationen zum richtigen Verhalten in minenverseuchten Gebieten, zum Karten-Lesen und zur Orientierung, zur richtigen Ausrüstung in Risikogebieten und zur Ersten Hilfe.

Der heurige Masterlehrgang ist bereits der dritte seiner Art. Er wird über den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert, von der Landesabteilung italienische Berufsbildung mitgetragen und von der Universität Bologna umgesetzt. Im Laufe seines Bestehens hat der Lehrgang einiges an Renommee erworben, was auch dadurch unterstrichen wird, dass zur Übung in der kommenden Woche die Teilnehmer ähnlich gelagerter Ausbildungen in Trient, Triest und Florenz erwartet werden.

chr