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Manifesta 7: Vorbereitungsarbeiten laufen

LPA - Im Zusammenhang mit der Ausrichtung der Biennale "Manifesta 7" hat die Landesregierung am Montag (26. März) auf Vorschlag von Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur weitere Entscheidungen getroffen. Sie ernannte die beiden Vertreter des Landes im Organisationskomitee und genehmigte den Entwurf von Gründungsakt und Satzung dieses Komitees.

Demnach werden Antonio Lampis, der Leiter der italienischen Landeskulturabteilung, und Birgit Oberkofler, persönliche Referentin von Landesrätin Kasslatter Mur, das Land Südtirol im paritätischen Gremium zur Organisation der Manifesta 7 vertreten. Dem Organisationskomitee gehören außerdem Gianluigi Bozza und Marilena Defrancesco als Vertreter des Trentino sowie zwei Vertreter der Stiftung "International Foundation Manifesta" an.

In den Händen des sechsköpfigen Komitees liegen Organisation, Bewerbung und Dokumentation der internationaln Kunst-Veranstaltung Manifesta 7, die 2008 von Südtirol und dem Trentino gemeinsam ausgerichtet wird. Das Komitee wird auch die entsprechenden Fonds verwalten. Außerdem obliegt es dem Organisationskomitee, vorbereitende und begleitende Initiativen auch durch Einbeziehung lokaler Körperschaften, Einrichtungen, Vereine und Personen in die Wege zu leiten. Nachdem alle Mitglieder des Komitees feststehen, soll es als juristische Person anerkannt werden. Nach der Genehmigung des letzten Abschlussberichtes dürfte es innerhalb 1. Oktober 2009 aufgelöst werden.

Zum Koordinator der Manifesta 7 auf Landesebene hatte die Landesregierung bereits Ende vergangenen Jahres den ehemaligen Direktor des Museums für zeitgenössische und moderne Kunst, Andreas Hapkemeyer, bestellt. Auf Trentiner Seite wird diese Aufgabe Fabio Cavalucci übernommen.

Bei der Manifesta handelt es sich um eine internationale Biennale zeitgenössischer und experimenteller Kunst, die jeweils an anderen Orten ausgerichtet wird. Neben der Biennale von Venedig und der "documenta" in Kassel gehört sie zu den bedeutendsten Veranstaltungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Auf Initiative von Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hatte sich das Land Südtirol gemeinsam mit der Nachbarprovinz Trentino um die Ausrichtung der Veranstaltung beworben. Im Herbst vergangenen Jahres war dann in Amsterdam, wo die Manifesta-Stiftung ihren Sitz hat, die Entscheidung für Südtirol gefallen.

Veranstaltungsort der Manifesta ist 2008 erstmals nicht eine Stadt sondern einer Region mit verschiedenen Ausstellungsorten. In Südtirol sollen die Festung Franzensfeste, die Alumix-Halle und die Bahnhofsremise in Bozen diese Ausstellungsorte  sein, im Trentino stehen die ehemalige Kaserne in Trient Süd und das Wasserkraftwerk in Fies zur Auswahl. Ein hunderttägiges Ausstellungsprogramm im Sommer 2008 soll den Höhepunkt der Manifesta 7 bilden.

"Für uns bietet die Manifesta die Gelegenheit, in der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst zu wachsen", so Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Ihr Ziel ist es, mit Hilfe der Manifesta Südtirol über das Jahr 2008 hinaus als Kunst- und Kultur-Schauplatz bekannt zu machen, wobei auch das 2008 neu zu eröffnende Museion eine Rolle spielen dürfte.





jw

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