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LH Durnwalder bei Minister Seehofer: Unterstützung bei Reform der Weinmarktordnung

(LPA) Auf fruchtbaren Boden gefallen sind die Vorschläge, die Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (15. März) zur Reform der Weinmarktordnung bei Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer in Berlin deponiert hat. Seehofer, der zur Zeit dem EU-Agrarministerrat vorsteht, hat seine Unterstützung in Sachen Qualitätssicherung und Transparenz zugesagt.

Weinmarktordnung diskutiert: (v.l.) Reinhard Muth, Horst Seehofer, Luis Durnwalder und Herbert Dorfmann
Mit dem Besuch bei Seehofer hat sich Durnwalder, der der Vereinigung der europäischen Weinbauregionen AREV vorsteht, heute gemeinsam mit AREV-Vizepräsident Reinhard Muth und Generalsekretär Herbert Dorfmann in die Diskussion rund um die Reform der EU-Weinmarktordnung eingeklinkt und die Vorschläge der Regionen deponiert. "Derzeit haben wir ein eklatantes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, das es aus der Welt zu schaffen gilt", so Durnwalder, der die von der EU angewandten Mittel - die Zwangsdestillation und Flächenrodungen - als "nicht richtig" bezeichnet. "Wir sprechen uns gegen diese Methoden aus und setzen vielmehr darauf, dass man der Angebotsflut durch eine Förderung der Qualität und des Charakters europäischen Weins entgegen tritt", erklärt der Landeshauptmann.

So sollte der europäische Wein seinen Charakter dadurch behalten, dass in der Kellerwirtschaft nur die traditionellen Methoden zum Einsatz kommen, so Durnwalder. Gleichzeitig gehe es darum, die Transparenz für den Konsumenten beizubehalten. "Was auf dem Etikett draufsteht, muss auch drin sein", so der Landeshauptmann, der dabei vor allem auf das Problem verweist, nach dem nur mehr die Verarbeitung und nicht die Herkunft der Trauben für die Herkunfstangabe auf dem Etikett ausschlaggebend sein solle.

In Minister Horst Seehofer scheint man heute einen Verbündeten gefunden zu haben. "Der Minister hat sich mit diesen Vorschlägen voll und ganz einverstanden erklärt und zugesagt, sich für die Umsetzung unserer Vorschläge stark zu machen", so Durnwalder nach dem Treffen. Angesprochen hat Durnwalder im Übrigen auch die Möglichkeit einer verstärkten Mitgestaltung durch die Regionen. "Der Weinbau erfüllt in den verschiedenen Regionen unterschiedliche Zwecke, weshalb es auch die Regionen sein sollten, die ihn in erster Linie regeln", so der Landeshauptmann. Die dafür notwendigen Mittel könnten aus den Einsparungen durch den Wegfall von Destillation und Rodungen gewonnen werden.

chr

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