Verschiedenes | 13.02.2007 | 09:10

LR Berger bei Eröffnung des ökosozialen Forums in Wien: "Sehen uns bestätigt"

(LPA) Zur Eröffnung des ökosozialen Forums war Landesrat Hans Berger gestern (12. Februar) in Wien. Und er kehrt mit erfreulichen Nachrichten nach Südtirol zurück: "Alle anwesenden Agrar- und Wirtschaftsexperten bestätigen, dass die Richtung, die wir in Südtirols Agrarpolitik eingeschlagen haben, die richtige ist", so Berger.

Der ehemalige EU-Agrarkommissar Franz Fischler, der österreichische Landwirtschaftsminister Josef Pröll, dessen niederländischer Amtskollege Cees Veerman - sie alle haben gestern in Wien einen Ausblick auf die Landwirtschaft der Zukunft gewagt. "Und sie alle haben letztendlich betont, dass das Drei-Säulen-Modell diese am besten charakterisiert", so Berger.

Die drei Säulen, auf denen demnach die Landwirtschaft der Zukunft ruht, sind die Herstellung von Lebensmitteln als erste und wichtigste Säule, die Beiträge, die die Bauern für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben, etwa der Landschaftspflege, bekommen als zweite Säule und schließlich - als Säule Nummer drei - der Anbau alternativer Energieträger. "Wir in Südtirol müssen wohl auch noch eine vierte Säule dazu nehmen, und das ist der Zu- und Nebenerwerb", so der Landesrat, der sich gestern am Rande der Konferenz auch intensiv mit dem ehemaligen EU-Kommissar Fischler ausgetauscht hat.

"Die Erkenntnis allein, dass es diese drei bzw. vier Säulen geben wird, ist allerdings noch nicht genug", so Berger, "wir müssen sie auch entsprechend stärken." Als Strategien hierfür nennt der Landesrat etwa eine solide Ausbildung, klare Produktions- und Vermarktungsideen und das Fortführen der bewährten Qualitätsstrategie. "Wenn jemand sagt, der Bauer werde zunehmend zum Beitragsempfänger und sei immer weniger Produzent von Lebensmitteln, dann muss man dem entgegen halten, dass die Weltbevölkerung weiter wächst und immer mehr Menschen auch immer mehr Lebensmittel brauchen", so Berger.

chr