Verkehr | 30.01.2007 | 16:42

Biathlon-WM: 35 Busse, Sonderzüge und zwölf Nightshuttles im Einsatz

(LPA) Gestern noch sind die 50 neuen Euro-5-Busse der SAD in Bozen vorgestellt worden, heute (30. Jänner) sind 20 von ihnen bereits nach Antholz gebracht worden, wo sie während der Biathlon-WM im Einsatz stehen werden. Sie sind Teil des umfangreichen Mobilitäts-Pakets, das das Ressort von Landesrat Thomas Widmann gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben und dem Organisationskomitee rund um Präsident Gottlieb Taschler für die WM geschnürt hat.

Die logistische Herausforderung, die ein solches sportliches Großereignis wie die Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz bereit hält, ist enorm: "Es wird mit rund 100.000 Zuschauern gerechnet, die im gesamten Pustertal untergebracht sind und die möglichst reibungslos zu den Wettkampfstätten gebracht werden müssen", erklärt Landesrat Widmann. Und: "Wir wissen, dass der Imagegewinn, den unser Land bei der WM erzielen kann, auch sehr stark davon abhängt, wie viel wir den Zuschauern bei der Anreise zumuten."

Im Ressort Widmanns hat man deshalb gemeinsam mit dem OK ein umfangreiches Konzept ausgetüftelt, das den Einsatz von 35 Bussen, zwölf Nightshuttles und einer ganzen Reihe von Sonderzügen vorsieht.

Herzstück des Mobilitätskonzepts sind drei kostenlose Bus-Shuttledienste. Für all jene, die mit dem Auto anreisen, steht Shuttle A an den Parkplätzen bereit, um sie ins Biathlonzentrum zu bringen. Für diejenigen, die mit dem Zug ins Pustertal kommen, verkehrt eine ganze Reihe von Sonderzügen, die auf der Pusterer Strecke einen Stundentakt ermöglichen. Gleichzeitig fährt Shuttle B vom Bahnhof Olang aus nach Antholz und sorgt so für einen reibungslosen Weitertransport der Bahnnutzer. Shuttle B nimmt im Übrigen auch all diejenigen auf, die aus den Pusterer Ortschaften per Bus zum Bahnhof Olang kommen. Shuttle C fährt schließlich von Olang über Rasen und Antholz zum Biathlonzentrum und ist vor allem für Einheimische und Gäste im Gebiet Olang-Rasen-Antholz gedacht. 

Auch für Nachtschwärmer ist man gerüstet. So werden die Zuschauer bis zwei Uhr nachts zu den Parkplätzen gebracht. Außerdem fahren bis zu dieser Uhrzeit auch zwölf Direktbusse in die wichtigsten Pusterer Seitentäler ab.

Damit nicht nur der Transport möglichst unkompliziert ist, sondern auch das Tarifsystem, legt man für die Dauer der WM eine besondere WM-Mobilcard auf, die es erlaubt, zu einem Pauschalpreis aus dem gesamten Pustertal - mit Ausnahme des Gadertals - per Bus und Bahn zur WM anzureisen. Das Ticket gilt für die Bahnstrecke von Franzensfeste bis Innichen, für Busse ab und bis nach Brixen sowie für die Nachtdienste. Die Mobilcard ist in allen Tourismusvereinen des Pustertals, an den Bahnhöfen Olang, Bruneck und Innichen sowie im Biathlonzentrum erhältlich. "Wir hoffen, dass möglichst viele Besucher von diesem Angebot Gebrauch machen", so Widmann.

chr