Bau | 30.01.2007 | 15:09

Technischer Landesbeirat befürwortet drei Straßenbauvorhaben

LPA - Zwei große landeseigene Straßenbauprojekte hat der Technische Landesbeirat gestern (Montag, 29. Januar) überprüft und befürwortet. Es handelt sich dabei um in Teilprojekt der Umfahrung Branzoll-Bozen sowie um den Ausbau der Pustertaler Straße bei St. Lorenzen. Grünes Licht gab der Technische Beirat auch für die von der Gemeinde Bozen geplante Verbreiterung der Rombrücke.

Voraussichtlich 75 Millionen Euro wird das Land für den neuen Tunnel zwischen Steinmannwald und Leifers ausgeben. Das Ausführungsprojekt für den reinen Tunnelbau wurde gestern vom Technischen Beirat gutgeheißen. Das Projekt für die technischen Anlagen - vor allem die Lüftungsanlage - wird vom Technischen Beirat getrennt unter die Lupe genommen. Dabei wird auch ein Fachmann der Universität Innsbruck hinzu gezogen. Durch diese getrennte und detaillierte Projektprüfung soll Überraschungen, wie im Fall des Tunnels von St. Jakob, vorgebeugt werden. Die technischen Anlagen werden das Land nochmals 24 Millionen Euro kosten. Der Bau des Tunnels Steinmannwald-Leifers ist der zweite Schritt zur Verlegung der Brenner Staatsstraße SS 12 südlich von Bozen und zur Lösung des Verkehrsproblems zwischen Branzoll und der Landeshauptstadt. Als erster Schritt war im Sommer 2005 der Tunnel von St. Jakob nach fünfjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben worden.

Was den Ausbau der Pustertaler Straße bei St. Lorenzen beziehungsweise die Untertunnelung des Sonnenbergs und die neue Zufahrtsregelung nach St. Lorenzen angeht, so dürften in absehbarer Zeit die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Gestern stimmte der Technische Beirat dem Ausführungsprojekt zu und befand die geschätzten Baukosten von 15,6 Millionen Euro als angemessen.

Grünes Licht gab der Beirat schließlich auch für die von der Gemeinde Bozen geplante Verbreiterung der Rombrücke. Die Brücke über den Eisack soll um 2,5 Millionen Euro saniert und um eine Radfahrerspur verbreitert werden. Gutgeheißen wurde das Vorprojekt, so dass nun die Ausführungsplanung in Angriff genommen werden kann.

jw