Bau | 29.01.2007 | 12:19

LR Mussner in Kastelbell: „Punktuelle Maßnahmen sofort – Umfahrung später“

LPA - Über die Umfahrung von Kastelbell hat Bautenlandesrat Florian Mussner vergangen Woche in Kastelbell mit dem dortigen Bürgermeister Josef Alber und den Gemeindevertretern gesprochen. Für den Bau der Umfahrung müssten noch die nötigen Finanzmittel gefunden werden. Punktuelle Maßnahmen für mehr Lebensqualität könnten aber sofort ergriffen werden, sagte Mussner.

Bereits im Jahr 2004 hat die Landesverwaltung den ein von Siegfried Pohl ausgearbeitete Projektstudie für den Bau einer Umfahrung von Kastelbell vorgelegt. Diese Projektstudie stoße auch jetzt noch bei der Gemeinde Kastelbell, den Bürgern von Kastelbell und den Bürgern im ganzen Vinschgau große Zustimmung, versicherten die Gemeindevertreter Landesrat Mussner.

Im März 2007 wird die Bezirksgemeinschaft Vinschgau dem Land eine von ihr beauftragte und vom Verkehrsplaner Professor Hermann Knoflacher aus Wien ausgearbeitete Studie über ein Gesamtkonzept für die „Verkehrsplanung im Vinschgau“ vorstellen. Erste Priorität habe dabei die Umfahrung Kastelbell-Galsaun mit der Trassenführung von Pohl aus dem Jahr 2004, sagten die Gemeindevertreter von Kastelbell. Längerfristig, so ist es der Wunsch der Gemeinde, sollte auch eine Untertunnelung der Staatsstraße im Bereich Tschars zu dieser Umfahrungstrasse dazukommen.

Bautenlandesrat Mussner machte in Sachen Umfahrung keine definitive Zusage. Bevor Arbeiten angegangen würden, solle die Studie der Bezirksgemeinschaft abgewartet werden, auch was die Maßnahmen in Tschars betreffen, sagte Mussner. „Im Bauprogramm des Landes haben im Moment die großen Umfahrungen in Meran, Brixen, Auer, Leifers und im Pustertal Vorrang“, erklärte der Bautenlandesrat. Alle anderen Projekte, auch die Umfahrung Kastelbell würden, so Mussner, mittelfristig zwar projektiert, die Finanzierungen seien jedoch noch offen. „Punktuelle Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in Kastelbell und im gesamten Vinschgau werden jedoch sobald wie möglich durchgeführt“, betonte der Landesrat.

SAN