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„Aktiv für gute Luft“ – Auch Industriebetriebe klinken sich ein

LPA - Auch die Industriebetriebe in Südtirol wollen ihren Beitrag zu weniger Feinstaubbelastung leisten. Über das Wie haben die Landesräte Michl Laimer und Werner Frick heute, 23. Jänner, in Bozen mit den Vertretern der Industriebetriebe, der Gemeinden und der Umweltagentur gesprochen. Die Vertreter der Gemeinden und der Industriebetriebe wollen ab sofort bei technischen Tischen konkrete Lösungen für die Feinstaubproblematik ausarbeiten. Die Stahlwerke Bozen und der Aluminiumproduzent Alcoa bereits ein einsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt. Umweltlandesrat Michl Laimer zeigte sich vom Fahrplan, der zwischen den Landesämtern, den Gemeinden und den Industriebetrieben vereinbart wurde, beeindruckt: "Die gemeinsame Lösungsfindung und das gemeinsame Ziel für eine gute Luft in Südtirol haben bereits jetzt konkrete Früchte in der Industrie am Beispiel Stahlwerke und Alcoa gezeigt".

Immer mehr Verantwortliche auf politischer, verwaltungstechnischer und privatwirtschaftlicher Ebene sollen demnächst für die Kampagne „Aktiv für gute Luft“ mit ins Boot geholt werden. Auf Initiative der Landesumweltagentur werden in Zukunft die Vertreter der Gemeinden und der Industriebetriebe gemeinsam daran arbeiten, die Luft- und Feinstaubwerte in Südtirol weiter zu verbessern. Bei so genannten technischen Tischen, die Umweltagenturdirektor Luigi Minach koordiniert, sollen konkrete Maßnahmen festgelegt werden. Dabei werden auch technische und finanzpolitische Aspekte zur Umsetzung von notwendigen Maßnahmen durchbesprochen. "Vorerst wollen wir besonders den Industrieunternehmen unter die Arme greifen, damit der Feinstaubausstoß verringert werden kann", sagte Umweltagentur Minach. Auf diese Vorgangsweise haben sich die Landesräte Laimer und Frick sowie die Innovationsressortdirektorin Barbara Repetto, Umweltressortdirektor Walter Huber und Umweltagenturdirektor Minach mit den Gemeindeverantwortlichen und Vertretern der Industriebetriebe geeinigt.

In die Aktion sollen Schritt für Schritt alle Verursacher mit eingebunden werden. "Nach dem Verkehr und den Hausbrandanlagen sind nun die Industriebetriebe und in einem nächsten Schritt die Baustellen an der Reihe“, erklärte Umweltlandesrat Laimer. Noch im laufenden Jahr soll laut Laimer eine so genannte Baustellen-Richtlinie mit dem obersten Ziel der Feinstaubvermeidung ausgearbeitet werden, die sämtliche Baustellen im Lande sowie die Bauschutt- und Schotteranlagen betreffen soll.

Einen ersten konkreten Schritt hin zu besseren Luft- und Feinstaubwerten unternehmen die Bozner Stahlwerke. Wie Direktor Marco Guerrini erklärte, haben die Stahlwerke mit Unterstützung der Umweltagentur in ihrem Betrieb genau analysiert, wie sie die Staubemissionen in den Griff bekommen können und für die Jahre 2007-2008 einen Maßnahmenkatalog mit sechs Schwerpunkten erstellt, um die letzten Schwachstellen auszumerzen. Die gesetzlichen Auflagen hinsichtlich der Emissionen werden bereits erfüllt. Es handle sich bei den Maßnahmen um einen weiteren zusätzlichen Qualitätssprung, unterstrich Guerrini.

Auch das Aluminiumunternehmen Alcoa will mit konkreten Maßnahmen das Feinstaubproblem angehen. Auch in diesem Fall wurde eine Bestandsanalyse erstellt und daraus ein Maßnahmenpaket zur Staubvermeidung geschnürt, so die Betriebsverantwortlichen.

Die Kampagne "Aktiv für gute Luft" auch in den Industriebetrieben umzusetzen, sei ein wichtiges Signal der Unternehmen, ihre Umweltsensibilität zu manifestieren, waren sich Industrielandesrat Frick und Innovationsressortleiterin Repetto einig. „Das Industrieressort wird gemeinsam mit dem Innovationsressort solche Bemühungen über die Beiträge für Umweltinvestitionen unterstützen, da solche Maßnahmen der Gesundheit aller Bürger dienen“, betonten Frick und Repetto.

SAN

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