Verkehr | 16.01.2007 | 17:32

LR Widmann zu Kritik an Zugverbindungen Mals-Bozen

(LPA) Die Direktverbindungen von Mals nach Bozen werden ab der ersten Februarwoche funktionieren. Dies betont Mobilitätslandesrat Thomas Widmann in einer Antwort auf die Kritik der Grünen an den fehlenden Verbindungen. "Von einem 'Bluff' kann aber keine Rede sein, weil wir von Anfang an alle Karten auf den Tisch gelegt haben", so Widmann.

Bereits bei der Vorstellung der Neuerungen auf der Strecke von Bozen nach Meran am 11. Dezember des Vorjahrs sei betont worden, dass die Verbindungen erst nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen eingerichtet werden könnten, in jedem Fall aber erst dann, wenn das neue Rollmaterial angeliefert sei. "Heute konnten wir den letzten neuen Zug in Empfang nehmen, sodass wir mit den Direktverbindungen in vollem Ausmaß in der ersten Februarwoche starten können", erklärt der Mobilitätslandesrat.

Was die Benützung der Unterführung betrifft, die das Umsteigen in Meran erschwere, so weist Widmann darauf hin, dass dieses Problem sich mit der Einführung der Direktverbindungen ohnehin löse. "Das Umsteigen und der Wechsel des Bahnsteigs ist in der derzeitigen Übergangsphase leider noch notwendig", so der Landesrat.

Selbiges gelte für die knappen Umsteigezeiten in Meran - ein Problem, dessen man sich sehr wohl bewusst sei. "Leider haben wir hier kaum Spielraum, weil der Fahrplan aufgrund des Halbstundentakts sehr dicht ist", so Widmann. Dazu kommt, dass die Strecke zwischen Bozen und Meran und weiter nach Mals eine Einbahnstrecke ist, sodass das Passieren der Kreuzungsstellen exakt abgestimmt sein muss. "Aus diesem Grund kann die Vinschger Bahn auch nur maximal fünf Minuten in Meran warten", erklärt der Landesrat.

In jedem Fall sollen diese Probleme mit der Einführung der Direktverbindung der Vergangenheit angehören. "Dank des nun zur Verfügung stehenden Rollmaterials werden die Fahrgäste auf der Strecke Bozen-Meran über saubere, geräuscharme und beheizte Züge verfügen können, sodass der Fahrkomfort erheblich steigt", so Widmann.

chr