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Neues „ëres – Fraueninfodonne“ zum Stalking erschienen

LPA - Um das Phänomen Stalking, das willentliche und wiederholte Verfolgen oder Belästigen einer Person, geht es in der aktuellen Ausgabe des Infoblatts "ëres – Fraueninfodonne", das der Landesbeirat für Chancengleichheit herausgibt. Das Blatt ist in diesen Tagen erschienen.

Cover von "ëres"
In den meisten Nachbarländern gilt Stalking als eigener Strafbestand, in Italien nicht. „Wären die meisten Stalkingopfer männlich, hätten wir längst ein Anti-Stalkingesetz“, schreibt die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Julia Unterberger in der neuen Ausgabe des Infoblattes "ëres– Fraueninfodonne". Die Infoschrift rückt diesmal das Thema Stalking in den Mittelpunkt. In einem Bericht geht Nina Schröder auf Stalkingfälle mit Todesopfern ins Südtirol ein. Francesca Miori erklärt, wie „frau“ sich vor Stalkern schützen kann. Außerdem sind das Phänomen Stalking und die verschiedenen „Stalkertypen“ genauer beschrieben.
Unter die Lupe genommen werden im "ëres– Fraueninfodonne" auch wieder die Frauenbilder in den Medien. Wenn Frauen Meinungsverschiedenheiten haben oder Richtigstellungen anbringen, wird gleich „Zickenalarm“ gegeben, bei Männern nennt man dies hingegen "Machtproben" heißt es im "ëres". Unter dem Motto „Die Hose spricht die Sprache der Macht“ haben sich die Verfasserinnen des neuen "ëres– Fraueninfodonne" die Geschichte der Hose genauer angeschaut. Für Frauen gab es bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts keine Unterhose – auch in Südtriol. Bis in die 60er Jahre war die Frau in Hose verpönt.
Wie degradierend für Frauen oder wie geschlechtergerecht Werbung sein kann, wird im "ëres– Fraueninfodonne" wieder an zwei Bildbeispielen veranschaulicht. In der Rubrik Panorama sind Nachrichten zum Thema Prostitution, zur Verschleierung von Frauen, zu Kondomen und zu den Einsätzen der Vertreter für Chancengleichheit nachzulesen.
Genauer betrachtet wird auch der Gender Bericht zur Gesundheit des Landesamts für Statistik. Die goldenen Hosenträger, eine satirische Auszeichnung für "besondere Verdienste am männlichen Geschlecht", erhält in dieser Ausgabe der SVP-Parteiobmann Elmar Pichler-Rolle. In der Rubrik „Den Vogel abgeschossen“ wird über die Südtiroler Bäcker-Innung berichtet, die meint, Gewalt an Frauen gäbe es in Südtirol nicht. Daneben gibt es wie in jeder Ausgabe Hinweise zu wichtige Terminen und interessanten Büchern.
Die aktuelle Ausgabe von "ëres" ist im Frauenbüro, Crispistraße 3, in Bozen (Telefonnummer: 0471 411180) erhältlich. Interessierte können sich das Infoheft auch kostenlos zuschicken lassen.

SAN

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