Wirtschaft | 27.12.2006 | 09:59

LR Berger trifft Nordtiroler Amtskollegen: Grenzüberschreitende Strategien für die Landwirtschaft

LPA – Um gemeinsame Strategien für die Zukunft ging es im Gespräch, das die beiden Landesräte für Landwirtschaft von Nord- und Südtirol, Anton Steixner und Hans Berger am vergangenen Freitag (22. Dezember) in Bozen geführt haben.

Zu einem ausführlichen Gespräch hat Landwirtschaftslandesrat Hans Berger seinen Nordtiroler Amtskollegen Anton Steixner am vergangenen Freitag nach Bozen eingeladen. Unter anderem wurde die Versteigerungstätigkeit in Osttirol und dem Pustertal erörtert und die Möglichkeiten der Finanzierung gemeinsamer Strukturen über internationale Förderprogramme beleuchtet. „2007 beginnt nicht nur für die Südtiroler Landwirtschaft eine neu Planungs- und Programmierungsphase“, so Berger, „darum war es wichtig noch im heurigen Jahr gemeinsame Strategien zu besprechen und die Weichen für grenzüberschreitende Projekte zu stellen.“

Grenzüberschreitend sind aufgrund der geschichtlichen Entwicklung einzelne Agrargemeinschaften, was immer wieder zu Problemen führt. „Die gesetzlichen Regelungen sind dies- und jenseits der Grenze unterschiedlich und das führt manchmal zu Schwierigkeiten“, so Berger, „doch wir haben Lösungsansätze diskutiert und uns auf eine gemeinsame Strategie geeinigt, um diese Probleme schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen, wobei Steixner seine Mitarbeit im Rahmen der Tiroler Landesregierung zugesichert hat“.

Problematisch beurteilen viele Südtiroler Betriebe das von der Tiroler Landesregierung geplante sektorale Fahrverbot, laut dem ab November 2007 ein Fahrverbot für LKW mit bestimmten Waren gelten soll. „Ein derartiges Fahrverbot bedeutet für viele unserer Betriebe schwerwiegende Einschränkungen, da der Warentransport erschwert wird“, führt LR Berger aus, „deshalb müssen wir eine Lösung zu finden versuchen, um diesen Nachteil für Südtiroler Betriebe abzuwenden.“

Abschließend einigte man sich darauf, die Zusammenarbeit sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene zu intensivieren. In diesem Sinne wurde auch vereinbart jährlich ein Treffen vor der Sommerpause in Innsbruck und ein Treffen vor Weihnachten in Bozen zu fixieren.

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