Bau | 19.12.2006 | 16:57

Bahnübergang Branzoll–Pfatten bis Öffnung der Unterführung befahrbar

LPA - Die Straßenverbindung zwischen Pfatten, Branzoll und Leifers wird bis Ostern noch über den Bahnübergang erfolgen, an dessen Beseitigung derzeit gearbeitet wird. Vertreter der Staatsbahnen sicherten heute Nachmittag Bautenlandesrat Florian Mussner zu, dass der bestehende Bahnübergang bis zur Verkehrsfreigabe der neuen Bahnunterführung genutzt werden kann. Mit der Fertigstellung der Unterführung und deren Freigabe wird für Ostern 2007 gerechnet.

Die Straßenverbindung zwischen den Gemeinde Pfatten, Branzoll und Leifers im Zusammenhang mit den seit vergangenem Jahr laufenden Arbeiten zur Beseitigung des Bahnübergangs zwischen Branzoll und Pfatten war Schwerpunktthema einer Aussprache, zu der sich heute Bautenlandesrat Florian Mussner, Ressortdirektor Josef March, der Abteilungsdirektor für Tiefbau, Valentino Pagani, Amtsdirektor Maurizio Mazagg mit den Bürgermeistern der Gemeinden Leifers, Branzoll und Pfatten, sowie Technikern der Eisenbahngesellschaft getroffen haben.

Die Bahnverwaltung sicherte Land und Gemeinden zu, den noch bestehende Bahnübergang zwischen Pfatten und Leifers solange für den Verkehr offen zu halten, bis die neue Bahnunterführung Branzoll–Pfatten fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben ist. Damit wird die Straßenverbindung zwischen den Gemeinden ununterbrochen und hindernisfrei gewährleistet.

Die Techniker der Staatsbahnen anerkannten die Bemühungen des Landes Südtirol um die Beseitigung der beschrankten, niveaugleichen Bahnübergänge. Südtirol sei die erste Provinz entlang der Brennerbahnlinie, die alle niveaugleichen Bahnübergänge beseitigt beziehungsweise ersetzt habe, so Ingenieur Gennaro Della Rosa von der Bahngesellschaft RFI.

"Das Programm zur Beseitigung der niveaugleichen Bahnübergänge wird mit der Fertigstellung  der Unterführung Pfatten-Branzoll abgeschlossen", bestätigte Bautenlandesrat Mussner, der sich persönlich für den schnellen Abschluss der Arbeiten eingesetzt hatte, bei der heutigen Aussprache. Der Bahnübergang Pfatten–Leifers sei somit der letzte, der nach Beendigung der Arbeiten geschlossen werde. Mit den Arbeiten für die neue Bahnunterführung war im Juni 2005 begonnen worden, sie sollen um Ostern 2007 abgeschlossen werden. Die Kosten liegen bei 3,6 Millionen Euro.

Für die Eisenbahn sei die Beseitigung der Bahnübergänge von großer Bedeutung, so Della Rosa, da dadurch das neue Sicherheitsüberwachungssystem voll eingesetzt werden könne. Mit diesem System ließen sich Unglücke, wie jenes letzter Woche bei Ala, vermeiden.

Beim dem Treffen wurde außerdem über die Fahrrad- und Fußgängerverbindung zwischen Pfatten und Leifers gesprochen, die mit der Schließung des Bahnübergangs unterbrochen wird. Landesrat Florian Mussner fordert die zwei betroffenen Gemeinden auf, sich zusammensetzen, um eine Lösung dieses Problem zu finden. Von Seiten der Bahn kam die Zusage zur Zusammenarbeit, sollte eine Fußgänger- oder Fahrradunterführung oder Überführung geschaffen werden.

jw