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Revitalisierung am Sextnerbach: Weiterer Schritt gesetzt

(LPA) Einen neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten am Sextnerbach in der Gemeinde Innichen geschaffen. Dies, indem ein bisher verbauter Bachabschnitt revitalisiert, also die Ufermauern abgetragen, das Flussbett verbreitert, Tümpel und Feuchtwiesen angelegt und ein Kanal mit stehendem Wasser geschaffen wurden. Die Arbeiten am zweiten Baulos sind nun abgeschlossen worden.

Mit schwerem Gerät zurück zur Natur: Die Ufer des Sextnerbachs wurden neu gestaltet
Gleich mehrere Träger hat das Revitalisierungsprojekt am Sextnerbach, so das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost, die Gemeinde Innichen, die den Grund zur Verfügung gestellt hat, und das Forstinspektorat Welsberg. Alle drei Institutionen verfolgen mit dem Projekt das Ziel, den Bach unterhalb des Sextner Stausees wieder seinem natürlichen Zustand näher zu bringen. "Gleichzeitig soll der Bachabschnitt auch als Naherholungszone dienen und wird deshalb an den bestehenden Wanderweg angebunden", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Ein erstes Etappenziel konnte bereits im Juni erreicht werden. Damals wurde der erste revitalisierte Abschnitt im Rahmen eines großen Bachfestes seiner Bestimmung übergeben. Das zweite Baulos – rund einen halben Kilometer bachaufwärts nach einem Projekt von Martin Moser und unter der Leitung von Vorarbeiter Bernhard Leimgruber verwirklicht – wurde dagegen in den letzten Tagen fertig gestellt.

Nach Abschluss der Arbeiten zeigt sich das neue Gesicht des Sextnerbachs: Die an vielen Stellen bereits unterspülte Zyklopen-Ufermauer ist einer Abgrenzung aus groben Blocksteinen gewichen, das Bachbett ist auf einer Länge von 200 Meter rund doppelt so breit wie zuvor. Dazu kommen flachere Ufer, neue Fischeinstände, Schotterbänke und Röhrichtflächen. Die Feuchtwiesen, die in den letzten Jahren stark zugewachsen waren, wurden um etwa das Doppelte vergrößert. "Wir mussten auch das umliegende Gelände vorsichtig tiefer legen, damit die Wiesen genügend Wasser aus dem Bach abbekommen", erklärt Projektleiter Willigis Gallmetzer. Im angrenzenden Wald wurde schließlich ein offener Graben als stehendes Gewässer und damit neuer Lebensraum angelegt.

In den kommenden Jahren soll schließlich der letzte Schritt in Sachen Revitalisierung gesetzt werden. "Um die neu gestalteten Bachabschnitte zugänglich zu machen, werden wir den von Innichen kommenden Wanderweg in diesen Bereichen vervollständigen und ihn an das bestehende Wanderwegenetz anbinden", so Gallmetzer.

chr

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