Politik | 04.12.2006 | 18:00

LR Mussner in Rom: „Südtiroler Modell des Zivilschutzes exportieren“

LPA - Die Belange Südtirols in Sachen Zivilschutz und insbesondere der Freiwilligenorganisationen im Zivilschutz hat Landesrat Florian Mussner heute, 4. Dezember, in Rom vertreten. Bei der Sitzung im nationalen Ressort für Zivilschutz, an der die Vertreter der Regionen und Provinzen sowie die Spitzenvertreter des nationalen Zivilschutzsystems teilgenommen haben, ging es um die Zivilschutzplanung auf Gemeinde- bzw. Regionalebene.

Die wichtige Stellung der Freiwilligenorganisationen wurde heute bei der Sitzung der nationalen und regionalen Zivilschutzvertreter einmal mehr hervorgehoben. Ohne die Volontariatsorganisationen sei ein effizienter Zivilschutz nicht möglich, wurde betont. Während in Südtirol der Zivilschutz auch auf Gemeindeebene durch die freiwilligen Organisationen gut organisiert ist, haben andere Provinzen und Regionen noch Aufholbedarf und sollen unter der Koordination der Berufsfeuerwehr ein besseres Freiwilligennetz aufbauen. „Die Kultur der Freiwilligenorganisationen, wie es sie in Südtirol gibt, ist allen bekannt und wird als beispielhaft angesehen. Das Südtiroler Modell ist das Richtige, das in alle anderen italienischen Provinzen exportiert werden sollte“, sagte Landesrat Mussner, der bei der Sitzung nochmals im Detail über die Südtiroler Situation berichtet hat. „Das Volontariat ist die wichtigste Stütze des Zivilschutzes“, lautet die Meinung von Landesrat Mussner, die er auch in Rom vertreten hat. Natürlich bedürfe es auch einer verbesserten Organisation auf regionaler udn nationaler Ebene, vor allem bei großen Einsätzen. Dabei müsse aber die Autonomie Südtirols und der Charakter der Freiwilligenorganisationen in Südtirol stets respektiert werden, unterstreicht der Landesrat. Mit dem neuen Finanzgesetzes werden künftig weniger Mittel für den Zivilschutz zur Verfügung stehen, wurde bei der Sitzung angekündigt.

An der technischen Sitzung in punkto Zivilschutz in Anschluss an die politisch-institutionelle Sitzung hat Zivilschutzressortdirektor Heinrich Holzer für Südtirol teilgenommen.

SAN