Wirtschaft | 29.11.2006 | 11:52

Namhaftmachung von Wirtschaftsvertretern: Alle Verbände anhören

(LPA) Mit Vertretern von vier Wirtschaftsorganisationen haben sich heute (29. November) Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Werner Frick und Luisa Gnecchi getroffen. Die Organisationen sind weder im Wirtschaftsring (SWR) noch in dessen italienischem Pendant USEB vertreten, wollen aber nichtsdestotrotz in Fragen der Wirtschaft angehört werden.

Der Landeshauptmann und die beiden Landesräte konnten beim heutigen Treffen mit Vertretern des Südtiroler Handwerkerverbands (SHV), des Verbands der Selbständigen sowie der beiden Genossenschafts-Dachverbände "legacoopbund" und "Confcooperative" vorausschicken, dass kein Verband und keine Organisation von der Landesregierung übergangen werde, wenn es um die Klärung von Wirtschaftsfragen oder die Namhaftmachung von Wirtschaftsvertretern gehe. Auch pflegten die zuständigen Landesräte Gnecchi und Frick einen stetigen Austausch mit den Vertretern der gesamten Südtiroler Wirtschaftswelt, was von den Vertretern der Verbände auch anerkannt worden ist.

Sie sahen das heutige Treffen als Gelegenheit, sich in Zukunft in Wirtschaftsfragen mehr Gehör verschaffen und sich neben den beiden großen Wirtschaftsverbänden SWR und USEB als Ansprechpartner der Landesregierung etablieren zu können. "Uns ist es wichtig, dass wir bei unseren Vorschlägen für die Besetzung von Ämtern die gesamte Südtiroler Wirtschaftswelt widerspiegeln", so Landeshauptmann Luis Durnwalder nach dem Treffen. Dies sei allerdings nur möglich, wenn sich die vier Organisationen mit den beiden großen Wirtschaftsverbänden bereits im Vorfeld auf die entsprechenden Namen einigen würden - vor allem dann, wenn nur ein freier Sessel zu vergeben sei. Könnten mehrere Vertreter ernannt werden, sollten möglichst alle Facetten der Südtiroler Wirtschaft berücksichtigt werden.

chr