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Soziales kommunizieren: Präventionstagung des Sozialressorts in Bozen

(LPA) Wie man dem Bereich des Sozialen und dessen Anliegen in den Medien Gehör verschaffen kann - diese Frage stand heute (21. November) im Mittelpunkt eines vom Ressort von Landesrat Richard Theiner organisierten Kongresses in Bozen. Unter dem Motto "Soziales kommunizieren" haben sich Experten aus dem Sozialwesen und dem Medienbereich über Zukunftsstrategien ausgetauscht.

Viel Interesse weckte des Thema des heurigen Präventionskongresses: "Soziales kommunizieren"

Wie in jedem Jahr so hat die Abteilung Sozialwesen des Landes auch heuer zur so genannten Präventionstagung an die Freie Universität Bozen geladen, die in diesem Jahr einem ungewöhnlichen Thema gewidmet war: der Öffentlichkeitsarbeit im Sozialbereich. Das Ziel der heutigen Tagung nahm Landesrat Theiner in seiner Eröffnungsrede vorweg, in der er die Hoffnung aussprach, dass der Kongress die Möglichkeit biete "mit Fachleuten der Kommunikation und des Journalismus' ins Gespräch zu kommen, einen Dialog zwischen den Akteuren des Sozialen und der Welt der Kommunikation zu beginnen", um "eine neue Kultur des Sozialen" zu schaffen.

"Das Soziale geht uns alle an", so Theiner weiter. Auch aus diesem Grund dürfe es nicht zum "Nischengeschäft des Fürsorgebereichs" werden. "Mein Bemühen ist, das Sozialwesen mehr in die Mitte der gesellschaftlichen Bemühungen zu rücken, der Tabuisierung des Sozialen den Kampf anzusagen", so Theiner. Die Normalität sei schließlich anders als sie im Fernsehen oder in Hochglanzmagazinen abgebildet werde. Je früher man diese Erkenntnis auch den Kindern und Jugendlichen vermittle, desto besser könne man die sozialen Probleme in der Welt meistern.

Gemeinsam mit den Medienfachleuten ging es deshalb heute vor allem darum, einen Meinungsaustausch anzuregen und sozialen Themen kontinuierlich Gehör zu verschaffen. Wichtige Denkanstöße dazu gab es unter anderem von der diesjährigen Claus-Gatterer-Preisträgerin Gabi Zornig und Don Luigi Ciotti, der sich als Kämpfer gegen das organisierte Verbrechen einen Namen gemacht hat. Es sei wichtig, Soziales aus dem Blickwinkel des betroffenen Schwächstens zu kommunizieren und sich in der Berichterstattung durch Nachhaltigkeit und Kontinuität auszuzeichnen. Robert Asam, Programmchef der RAI rief die sozialen Akteure auf, sich zu Wort zu melden, denn, so Asam, "soziale Themen müssen sich immer wieder einen Platz im medialen Unterhaltungsapparat erkämpfen".

Am Nachmittag wurde der Kongress mit einer Reihe von Workshops zu sozialen Themen für Betroffene forgesetzt. Parallel dazu waren an der an der Uni Bozen und auf der Talferbrücke Kunstinstallationen zu sehen.

chr

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