Wirtschaft | 14.11.2006 | 10:56

Europäische Regionen fordern Beibehaltung einer Obst- und Gemüse-Marktordnung

LPA - Südtirol plädiert gemeinsam mit anderen europäischen Regionen für die Beibehaltung einer spezifischen Marktordnung für den Sektor Obst und Gemüse. Am 21. November findet in Brüssel eine Debatte zur geplanten Marktordnungsreform statt, die vom Land mitgetragen wird.

Die gemeinsame Marktordung (GMO) für Obst und Gemüse soll überarbeitet werden. Die EU-Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Mariann Fischer Boel, wird im Januar 2007 ihre Vorschläge zur Reform vorstellen. Die neue GMO soll 2008 in Kraft treten.  

Vor der Schaffung der Freihandelszone im EU-Mittelmeerraum verlangt der Verband der europäischen Obst- und Gemüse Anbauregionen (AREFLH), dem auch Südtirol angehört, die Beibehaltung einer spezifischen Marktordnung für Obst und Gemüse. Die AREFLH, die an den Verhandlungstischen der Welthandelsorganisation (WTO) teilnimmt, sieht in der GMO eine Garantie für Landwirte. Die Ordnung ermögliche es den Landwirten, sich den Erfordernissen des Marktes anpassen und eventuellen Konjunkturkrisen vorbeugend begegnen zu können. 
 
Zu den Problemen, mit denen die Produktion von Obst und Gemüse zu kämpfen hat, zählen die hohen Produktionspreise, der stagnierende Konsum und die zunehmende Konkurrenz angesichts der Erweiterung.

Um Bedeutung der Produktionskette in einer globalisierten Wirtschaft und vor allem um die GMO-Reform geht es

am Mittwoch, den 21. November
um 18 Uhr
in Brüssel
in den Räumlichkeiten der Verbindungsbüros der Regionen Aquitaine (F) und Emilia-Romagna (I)


bei einer Diskussionsveranstaltung, die auch vom Land Südtirol mitgetragen wird. An die 200 Vertreter europäischer Institutionen werden an der Veranstaltung teilnehmen, bei der zwanzig europäische Regionen, alle Mitglieder der AREFLH, typische Obst- und Gemüsesorten vorstellen werden. Das Land Südtirol wird an einem Stand Äpfel und Apfelsaft präsentieren und kredenzen.

jw