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124 Millionen Euro für ländliche Entwicklung und Leader - LR Berger: "Haben Kürzungen abgewehrt"

(LPA) 124 Millionen Euro aus den Töpfen der EU werden in den Jahren 2007 bis 2013 in die Ländliche Entwicklung und ins Leader-Programm in Südtirol fließen. Landesrat Hans Berger hat heute (31. Oktober) die Verhandlungen über die Aufteilung der Geldmittel auf die Regionen abgeschlossen. "Das befürchtete Minus haben wir glücklicherweise noch einmal abwehren können", so Berger.

Es waren die letzten zwei Etappen des Verhandlungsmarathons rund um die Aufteilung der EU-Mittel für Ländliche Entwicklung und Leader auf die einzelnen Regionen, die heute in Rom anstanden. Zum einen musste der gestern von den Landwirtschafts-Politikern ausgehandelte Kompromiss heute in der Konferenz der Länder-Präsidenten abgesegnet werden, auf der Berger Landeshauptmann Luis Durnwalder vertreten hat, und auch die Staat-Regionen-Konferenz musste der Aufteilung grünes Licht geben. "Beides ist heute geschehen, glücklicherweise ohne dass die Gespräche um den Aufteilungsschlüssel wieder von vorne begonnen hätten", so Landesrat Berger.

Das Ergebnis der Verhandlungen ist - kurz gefasst - jenes, dass Südtirol in den kommenden sechs Jahren mit ungefähr gleich vielen EU-Mitteln für die Ländliche Entwicklung und für Leader rechnen kann wie im vergangenen Planungszeitraum. "Insgesamt werden uns 124 Millionen Euro zugestanden", so Berger. Von diesen Mitteln müssen mindestens fünf Prozent in das Leader-Programm fließen. "Das wären knapp sieben Millionen Euro und damit ebenfalls gleich viel wie im Planungszeitraum von 2000 bis 2006", erklärt der Landesrat.

Die restlichen 117 Millionen Euro werden - ergänzt um die entsprechende Staats- und Landesquote - die Entwicklung der ländlichen Gebiete in Südtirol unterstützen. "Wir werden dabei jene Maßnahmen beibehalten, die sich bereits in den vergangenen sechs Jahren bewährt haben, und einige neue, notwendige Maßnahmen vorsehen", so Berger. Demnach werden weiterhin notwendige Strukturen, etwa Trink- und Löschwasserleitungen über diese Gelder finanziert, ebenso einzelbetriebliche wie genossenschaftliche Investitionen im Bereich der Landwirtschaft, Landschaftspflegeprämien, Umweltprämien und Ausgleichszulagen, die Aus- und Weiterbildung der ländlichen Bevölkerung sowie die Förderung erneuerbarer Energieträger (etwa der Biomasse) oder forstwirtschaftliche Maßnahmen.

Zum ersten Mal stammen in den kommenden sechs Jahren die Gelder für die Ländliche Entwicklung und für Leader aus dem selben Topf. "Das ist durchaus sinnvoll, weil wir damit die beiden Programme besser vernetzen und lokale Kreisläufe unter Einbeziehung aller Wirtschaftssektoren schließen können", so Berger. Denn: "Ländliche Entwicklung, die Entwicklung ländlicher Gebiete ist ein Ganzes."

chr

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