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Tagung zu Grenzschriften vor und nach dem 1. Weltkrieg in Bozen und Trient
LPA - Um die vielen periodischen Schriften zur Geschichte, die Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts in Grenzgebieten im Allgemeinen und in Bozen und Trient im Besonderen erschienen sind, geht es bei einer Tagung am 6. und 7. November in Bozen und Trient. Die Tagung an der Sprach- und Politikwissenschaftler sowie Historiker referieren, wird von der italienischen Landesbibliothek „Claudia August“ und von der Stadtbibliothek Trient organisiert.
1882 erschien in Trient die Zeitschrift „Archivio trentino“ (Trentiner Archiv), die die Geschichtskenntnisse und das Geschichtsbewusstsein der Bürger verbessern sollte. Weitere ähnliche Zeitschriften folgten auch in Südtirol. So erschien 1906 in Bozen die Zeitschrift „Archivio storico per l` Alto Adige“ (Geschichtliches Archiv für Südtirol), die den Italienern in Südtirol die Südtiroler Geschichte näher bringen sollte. Dann gab es noch die Schriften „Archivio storico per Trieste, l´Istria e il Trentino“, „Tridentum“ (Geschichtliches Archiv für Triest, Istrien und Trentino), „Pro Cultura“ und 1920 schließlich die Zeitschrift für Südtiroler Landeskunde „Der Schlern“. Auf den Inhalt dieser vielen Geschichtsschriften und auf den Zeitgeist aus dem sie entstanden sind, geht es in der Tagung am 6. November in Bozen und am 7. November in Trient, an der alle Interessierten kostenlos teilnehmen können. Am 6. November stehen in der Landesbibliothek „Claudia Augusta“, Alte Mendelstraße 5, in Bozen nach einer Einführung des Historikers Giorgio Delle Donne Referate von Umberto Carpi (Universität Pisa), Francesco Micelli (Universität Triest), Carlo Alberto Mastrelli (Universität Florenz), Hannes Obermair (Geschichtsarchiv der Stadt Bozen) auf dem Programm. In der Stadtbibliothek Treint in der Romstraße 55, in Trient wird Bibliotheksdirektor Fabrizio Leonardelli die Tagung am 7. November um 16 eröffnen. Es referieren Fulvio Salimbeni (Universität Udine), Giovanni Cappelli (Universität Trient), Maria Garbari (Studiengemeinschaft Trentiner Geschichtsstudien) und Michele Nicoletti (Universität Trient).SAN