Verschiedenes | 18.10.2006 | 12:10

69 neue Waidmänner (und -frauen) in Südtirol

(LPA) 55 frischgebackenen Jägern und 14 Jägerinnen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (18. Oktober) ihre Diplome verliehen. Sie sind von den 226 Kandidaten übrig geblieben, die in der Herbstsession zur Jägerprüfung angetreten waren.

Damit erweist sich die Jägerprüfung wieder einmal als überaus selektiv. Betrachtet man die Gesamtzahl der Angetretenen und vergleicht sie mit jenen, die heute aus den Händen von Landeshauptmann Durnwalder tatsächlich ihr Diplom entgegen nehmen konnten, so ergibt sich eine Erfolgsquote von gerade einmal knapp über 30 Prozent. Im Frühjahr waren es noch knapp 40 Prozent gewesen, in den Sessionen davor aber auch schon 25 Prozent. Etwas besser sieht die Situation übrigens bei den Frauen aus. Von den 33 angetretenen Kandidatinnen haben 14 die Prüfung geschafft. Damit waren 42 Prozent der angehenden Jägerinnen bei der Prüfung erfolgreich. 

Von 1969 an, jenem Jahr also, in dem die Jägerprüfung zum ersten Mal durchgeführt worden ist, sind 22.343 Kandidaten zur Prüfung angetreten, 5975 haben sie geschafft. Dies entspricht einer Erfolgsquote von gerade einmal 26,7 Prozent. "Gerade die Selektivität dieser Prüfung beweist aber, dass jeder, der auf die Jagd geht, auch eine entsprechende Vorbereitung aufweist", so Durnwalder heute. So sei sicher gestellt, dass die Jäger ihre Aufgaben in voller Verantwortung erfüllen.

Diese Aufgaben, so der Landeshauptmann, umfassten eine breite Palette: von der Hege und Pflege der Fauna über die Verhinderung der Ausbreitung von Tierkrankheiten bis hin zur Eindämmung von Schäden an der Natur. "Es ist demnach eure Aufgabe als Jäger, zu einem Gleichgewicht zwischen Fauna, Wald und Landwirtschaft beizutragen", so der Appell Durnwalders an die frischgebackenen Jäger.

chr