Politik | 06.10.2006 | 14:30

Open Days in Brüssel: Südtirol als federführender Partner mit dabei

LPA –Über 13000 Teilnehmer und 600 Referenten aus 30 Ländern werden anlässlich der „Open Days“ in Brüssel erwartet. Die „Open Days“ finden in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Diese „Europäische Woche der Regionen und Städte“ zwischen 9. und 12. Oktober steht heuer unter dem Motto „öffentliche und private Partner für Wachstum und Bevölkerung“. Das Land Südtirol beteiligt sich 2006 erstmals direkt an den Open Days und zwar als federführender Partner eines zehn Partnerländer zählenden Konglomerats.

Eröffnet werden die Open Days 2006 am Montag, 9. Oktober, durch Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso gemeinsam mit dem Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Michel Delebarre und der für Regionalpolitik zuständigen Kommissarin Danuta Hübner.

Ziel dieser größten jährlichen Veranstaltung der europäischen Regionalpolitik ist es, den unterschiedlichsten Akteuren Gelegenheit zu Zusammenarbeit und Austausch zu bieten. Dabei geht es in diesem Jahr in erster Linie um öffentliche und private Investitionen, die das Wachstum ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen. Südtirols Beiträge betreffen die Bereiche Öko-Innovation und Cluster (Zusammenschluss von Unternehmen). Dazu werden Umwelt-Landesrat Michl Laimer, Ressortdirektor Walter Huber und der Amtsdirektor für Innovation, Franz Schöpf, in Brüssel referieren.

Die fast 120 Seminare des Open-Day-Programms finden zum Großteil in den verschiedenen Partnerbüros statt. Daneben gibt das als eine Art Messe oder Marktplatz konzipierte „Investoren-Cafe“ im Gebäude des Ausschusses der Regionen den Regionen, Finanzierungseinrichtungen und Investoren die Möglichkeiten sich vorzustellen und auszutauschen.

Veranstalter der Europäische Woche der Regionen und Städte sind der Ausschuss der Regionen und die Generaldirektion für Regionalpolitik in Zusammenarbeit mit 130 europäischen Regionen. Südtirols Beteiligung wird durch das Brüsseler Außenamt koordiniert das seinerseits als Alpeuregio mit  dem Trentino und Tirol zusammenarbeitet. Die weiteren Konglomeratspartner sind Friaul Julisch Venetien, Venetien, Kärnten, Kreis Timis (Rumànien), Istrien (Kroatien), Zentralmähren (Tschechische Republik) und Navarra (Spanien). Gemeinsam wird der Themenbereich „Regionale Innovation für ein besseres Europa“ bearbeitet und Beispiele vorgestellt. „Wir haben uns in monatelanger Arbeit auf diese Teilnahme vorbereitet“, erklärt die Leiterin des Außenamtes Brüssel des Landes, Vesna Caminades, die die Open Days als einen Arbeitsschwerpunkt und Höhepunkt vieler regionaler Verbindungsbüros bezeichnet.

Neu ist an den diesjährigen Open Days, dass neben den Initiativen in Brüssel auch dezentral Aktivitäten in den Regionen und Städten auf die Beine gebracht wurden. In Südtirol arbeiten zu diesem Zweck Land und Stadt Bozen zusammen. So wird die Gemeinde Bozen am 11. und 12. gemeinsam mit der Freien Universität einen Workshop zum eGovernement durchführen, am 12. Oktober steht eine Gemeinderatssondersitzung über Arbeit und Innovation auf dem Programm.

jw