Umwelt | 04.10.2006 | 12:10

Zweite Landschaftsschutzkommission: Grünes Licht für Projekte in Montan, Mölten und Auer

LPA - Grünes Licht für Bauvorhaben in den Gemeinden Montan, Mölten und Auer hat die Zweite Landschaftsschutzkommission bei ihrer jüngsten Sitzung am gestrigen Dienstag (3. Oktober) gegeben. In Montan geht es um Steinschlagsicherungsmaßnahmen, in Mölten um die Errichtung einer Elektroleitung und in Auer um die Schaffung eines Kreisverkehrs.

Im Gemeindegebiet von Montan beziehungsweise Truden soll der durch Steinschlag und Hangrutschungen gefährdete Bereich der Zufahrtsstraße nach Gschnon abgesichert werden. Das von der Gemeine Montan vorgelegte Projekt fand gestern die Zustimmung der Landschaftsschutzbehörde. Es sieht die Errichtung talseitiger Schutzmauern vor, die im Felsen verankert werden. Bergseitig sollen Schutznetze angebracht werden. Die geplanten Sicherungsarbeiten betreffen zwei je 30 Meter lange Straßenabschnitte. Da es sich um Arbeiten im Naturpark Trudner Horn und einem Natura-2000-Gebiet handelt, unterliegen die Arbeiten der Aufsicht der Forstbehörde mit einer Begrünungspflicht nach Arbeitsabschluss, so Kommissionsvorsitzender Adriano Oggiano.

Im Bereich von Langfenn im Gemeindegebiet von Mölten will der Energiekonzern Enel eine Zwanzig-Kilovolt-Leitung samt Mastenkabine errichten. Die 300 Meter lange Leitung - so die Landschaftsschutzbehörde - darf in den Waldzonen als Freileitung geführt werden, muss aber im Wiesenbereich unter die Erde verlegt werden. Außerdem schrieb die Kommission die Hinterlegung einer Kaution von 10.000 Euro vor.

Durch einen Kreisverkehr will die Gemeinde Auer die Anbindung der Gewerbezone an die Landesstraße Auer-Tramin (LS 127) beziehungsweise den entsprechenden Verkehrsfluss verbessern. Damit dieser Kreisverkehr auch von Lastwagen befahren werden kann, muss der Radius weit bemessen werden, was wiederum die Schlägerung von Baumreihen notwendig macht. Die Zweite Landschaftsschutzkommission befürwortet das Projekt als solches, schrieb aber Wiederbegrünungsmaßnahmen sowie die Pflanzung hochstämmiger Bäume - wie Ahorn oder Eiche - als Ausgleichsmaßnahme vor.

jw