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BBT-Koordinator Van Miert zu Gespräch über Brennerbasistunnel bei LH Durnwalder
LPA - Über den Stand der Dinge in punkto Brennerbasistunnel haben sich heute, 20. September, in Bozen der ehemalige EU-Kommissar und EU-Koordinator der Eisenbahnachse Berlin-Palermo, Karel Van Miert und Landeshauptmann Luis Durnwalder ausgetauscht. Die EU solle den Beitrag für den Brennerbasistunnel erhöhen, da es sich um eine europäische Initiative handle, forderte Landeshauptmann Durnwalder beim Treffen. Der Tunnel und die Strecke Franzensfeste-Waidbruck sollten aus einem Guss gemacht werden, betonte Durnwalder.

Was die Finanzierung anbelangt, gebe es derzeit von Seiten der EU die Zusage, 50 Prozent der Kosten für die Projektierung und für die Probestollen zu übernehmen. Für den Bau des Tunnels selbst würden nur 20 Prozent der Kosten übernommen, berichtete Van Miert. Die EU solle diesen Betrag erhöhen, forderte Durnwalder. „Es handelt sich schließlich um eine europäische Initiative, deshalb soll die EU auch den höchstmöglichsten Beitrag gewähren“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder gegenüber Van Miert. Die Finanzierungsfrage soll in Kürze geklärt werden, hieß es beim Gespräch. Van Miert war wie Landeshauptmann Durnwalder der Meinung, dass eine Verlängerung der Autobahnkonzession und die dadurch mögliche Querfinanzierung auf jeden Fall ein gehbarer Weg wäre. Nach Ansicht von Van Miert hätte Brüssel gegen eine sofortige Ausschreibung zur Verlängerung der Autobahnkonzession um 30 Jahre nichts einzuwenden. In Bezug auf die in letzter Zeit immer wieder erhobenen Zweifel von Seiten der Deutschen Bundesbahn oder anderer Körperschaften, sei ihm nichts bekannt, sagte Van Miert zu Durnwalder. Im Gegenteil, Bayern stehe seines Wissens nach voll und ganz hinter dem Projekt.
SAN