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Drei Landeshauptleute in Innsbruck: Kranzniederlegung am Grab von Minister Gruber

(LPA) Am Grab des ehemaligen Tiroler Landeshauptmanns und österreichischen Außenministers Karl Gruber in Innsbruck haben die drei Landeshauptleute von Südtirol, dem Trentino und dem Bundesland Tirol heute (4. September) einen Kranz niedergelegt. Anlass des Gedenkens ist der morgige 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Gruber-Degasperi-Abkommens.

Gedenken an Karl Gruber: (v.l.n.r.) LH van Staa, LH Durnwalder, LH Dellai, Botschafter Steiner, Landtagspräsident Mader
Die Landeshauptleute Luis Durnwalder (Südtirol), Herwig van Staa (Bundesland Tirol) und Lorenzo Dellai (Trentino) haben sich heute nachmittag gemeinsam mit dem Tiroler Landtagspräsidenten Helmut Mader und dem ehemaligen Botschafter Ludwig Steiner am Landesfriedhof Mariahilf in Innsbruck eingefunden, um gemeinsam einen Kranz am Grab Grubers niederzulegen. "Mit dieser Geste wollten wir nicht nur Grubers politische Leistungen würdigen, sondern gleichzeitig auch auf die Bedeutung des von ihm und von Alcide Degasperi 1946 unterzeichneten Abkommens für alle drei Länder hinweisen", so Landeshauptmann Durnwalder nach der Gedenkfeier.

Mit dem Pariser Vertrag (oder: Gruber-Degasperi-Abkommen) war 1946 der rechtliche Grundstein für die heutige Südtirol-Autonomie gelegt worden, "eine Autonomie, die allen Menschen in Südtirol zugute kommt, gleichgültig welcher Sprachgruppe sie angehören", so Durnwalder am Vorabend der Gedenkveranstaltung am morgigen 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags im Südtiroler Landtag.

Neben dem Blick zurück gab's heute in Innsbruck auch einen Blick nach vorn. "Wir haben das Zusammentreffen auch genutzt, um aktuelle Probleme anzusprechen, fernab vom Gedenken eines für unsere Länder historischen Dokuments", so der Landeshauptmann. Grenzüberschreitende Anliegen, allen voran die Verkehrsfrage, müssten gemeinsam gelöst werden, die Autonomie gebe den Südtirolern und Trentinern in vielen Bereichen die dazu notwendigen Instrumente in die Hand. "Die auf dem Pariser Vertrag aufbauende Autonomie hat uns die Möglichkeit gegeben, unser Land in wichtigen Bereichen selbst zu verwalten, Lösungen für Probleme zu finden, die unserer Realität entsprechen", so Durnwalder heute.

chr

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