Politik | 11.08.2006 | 09:14

LH Durnwalder trifft Verteidigungsminister Parisi: Verhandlungsbereitschaft bei Immobilien

(LPA) Seine grundsätzliche Bereitschaft, über den von Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgeschlagenen Tausch zwischen Wohnungen für Heeresangehörige und Kasernenarealen zu verhandeln, hat gestern (10. August) abend Verteidigungsminister Arturo Parisi signalisiert. Im Herbst sollen die Gespräche in Rom fortgesetzt werden.

Bereits am gestrigen Vormittag hatte Durnwalder seine Vorstellungen eines Tauschhandels skizziert. Das Land, so der Landeshauptmann, sei bereit, innerhalb der Kasernen Unterbringungsmöglichkeiten für die Soldaten und deren Familien zu schaffen, etwa in Form von Kleinwohnungen. "Damit nutzen wir bereits vorhandene Kubatur und lösen das Problem der Unterbringung der Soldaten ohne den Wohnungsmarkt oder unseren sozialen Wohnbau zu belasten", so Durnwalder. Im Gegenzug verlange das Land die Abtretung von Kasernenflächen, und zwar - wie der Landeshauptmann betonte - "nicht nur Knochen, sondern auch Fleisch", sprich: gefragte Areale in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Eppan.

Gestern abend hat Durnwalder nun seinen Plan eines Tauschhandels Verteidigungsminister Arturo Parisi erläutert, der derzeit seinen Urlaub in Seis am Schlern verbringt. Bei der Aussprache dabei war auch der Kommandant der Alpinitruppen, General Ivan Resce. "Der Minister hat gestern grundsätzlich seine Bereitschaft erklärt, über den Vorschlag zu verhandeln", so der Landeshauptmann. Bereits im Herbst sollen die gestern eingeleiteten Gespräche in Rom fortgeführt werden. Dabei soll es auch um die Aufnahme einer neuen Verhandlungsrunde zur Abtretung ungenutzter Militär-Immobilien in Südtirol gehen, die im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfinden sollten.

Getroffen hat sich der Landeshauptmann gestern am späten Nachmittag übrigens auch mit dem Präsidenten der Region Kampanien, Antonio Bassolino. Auch Bassolino verbringt derzeit seinen Urlaub auf dem Hochplateau unterm Schlern.

chr