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Südtirols siebtes Naturparkhaus entsteht in St. Magdalena in Villnöß
LPA - Südtirols siebtes Naturparkhaus entsteht in St. Magdalena. Es wird Anlaufstelle und Informationszentrum für den Naturpark Puez-Geisler sein, der einzige unter Südtirols Naturparks, in dem noch kein Parkhaus steht. Wichtige Voraussetzungen für die Verwirklichung des Bauvorhabens schufen nun die Landesregierung und der Technische Landesbeirat: Die Landesregierung genehmigte das entsprechende Raumprogramm, während der Technische Landesbeirat das Vorprojekt guthieß.
Auch im Naturpark Puez-Geisler werden Besucher demnächst ein Besucher- und Informationszentrum vorfinden. Es wird in St. Magdalena in Villnöß unterhalb der Geisler-Spitzen errichtet. Parallel dazu werden auch Grundschule und Kindergarten des Ortes neu untergebracht.Das Projekt für das Bauvorhaben wurde über einen europaweiten Planungswettbewerb ermittelt, an dem sich über 120 Planungsbüros aus verschiedenen europäischen Ländern - 30 davon aus Südtirol - beteiligten. Als Sieger gingen die Architekten Stefan Burger und Birgit Rudacs aus München hervor, deren Projekt zwei getrennte Gebäude vorsieht: eines für das Naturparkhaus und eines für die Grundschule und den Kindergarten. Das Bauvolumen umfasst insgesamt 8000 Kubikmeter. Davon fallen 2580 auf das Naturparkhaus, das außerdem über eine Ausstellungsfläche von über 600 Quadratmetern und einen Projektionssaal mit 40 Sitzplätzen verfügen wird.
Während das Naturparkhaus direkt vom Landesbetrieb finanziert wird, fällt der Schulbau in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde, die allerdings mit einer Finanzierung aus dem Landesschulbaufonds rechnen kann. Im neuen Schulgebäude, das für vier Schulklassen konzipiert ist, sollen auch die Bibliothek, der Kindergarten und eine Mehrzweckturnhalle Raum finden.
Als großen Vorzug des Projektes bezeichnete die Wettbewerbsjury, dass es den westlich angrenzenden Wiesenhang unberührt lasse. Die Auswahl der Baumaterialien - Holz und Kunststein - schaffe einen Bezug zu den schroffen Felswänden der Geisler und den umliegenden Wäldern, so die Beurteilung weiter, die außerdem der inneren Wegführung und den großen Fensterausblicken Zustimmung zollte.
Gestern Abend (Montag, 7. August) befürwortete der Technische Landesbeirat das in der Zwischenzeit ausgearbeitete Vorprojekt und anerkannte die Gesamtkosten von 5,4 Millionen Euro als angemessen an. Zuvor hatte die Landesregierung das Raumprogramm für das Bauvorhaben genehmigt.
jw