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Tagung über Erfassung der Luftfahrthindernisse

LPA - Eine digitale Karte mit allen Luftfahrthindernissen zu erstellen und diese ständig zu aktualisieren, ist das Ziel eines im vergangenen Jahr von der Forstbehörde in Angriff genommenen Projektes. Über das Projekt und die bereits geleistete Arbeit informierten heute (Dienstag, 25. Juli) im Rahmen einer Tagung Landeshauptmann und Landesrat für Forstwirtschaft, Luis Durnwalder, Informatik-Landesrat Hans Berger und Führungskräfte der Forstbehörde. An der Informationsveranstaltung nahmen über 60 Vertreter von Zivilschutz-, Rettungs- und Luftfahrtdiensten auch aus anderen Provinzen sowie Betreiber von Seilbahnen, Aufstiegsanlagen teil.

LH Durnwalder, Forst-Abteilungsdirektor Profanter, Jurist Florian Ebner, Amtsdirektor Unterthiner (ganz rechts) bei der heutigen Tagung
In den Bergen zu fliegen, ist für Piloten eine besondere Herausforderung. Eine Gefahr, die auch in Südtirol mehrmals Todesopfer gefordert hat, sind so genannte Luftfahrthindernisse: Material- oder Personen-Seilbahnen und andere Aufstiegsanlagen, Strom- oder Telefonleitungen, hohe Antennen sowie andere Drähte und Leitungen. Geregelt wird der Bereich Luftfahrthindernisse durch staatliche Vorgaben sowie auf örtlicher Ebene durch Bestimmungen des Landes.

Über 2000 Luftfahrthindernisse hat der Landesforstdienst seit November 2005 erhoben und in digitalen Karten festgehalten. Bei der Tagung Im Palais Widmann berichteten der Direktor der Abteilung Forstwirtschaft, Paul Profanter, und der Direktor im Amt für Forstplanung, Günther Unterthiner, über Gesetzeslage und bisherige Arbeit: die Erhebung und Erfassung der verschiedenen Punkte und deren Übertragung - in Zusammenarbeit mit der Landesinformatikabteilung - in digitale Karten. Diese Karten sollen in Zukunft im Netz zur Verfügung stehen, so dass Piloten sie beispielsweise auch über geeignete Systeme in ihren Bordcomputer eingeben können.

"Bisher wurden vor allem Personen- und Materialseilbahnen, Schussdrähte, Elektroleitungen erfasst, was noch aussteht, sind die großen Anlagen und Leitungen", beklagte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der heutigen Tagung. Die Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden und Einrichtungen sei notwendig, um über vollständige und aktuelle Daten zu verfügen, aber diese seien in dieser Beziehung nicht zufriedenstellend. Er werde Transportministerium, ENEL, Edison, Eisenbahn und Militär schriftlich zur Zusammenarbeit aufrufen. "Diese digitale Lufthindernis-Karte ist eine Dienstleistung für alle, vor allem kommt sie den Piloten zu Gute, aber auch für alle, die in den Bereichen Zivil-, Brandschutz oder im Rettungswesen tätig sind, ist sie von Nutzen", so der Landeshauptmann.

Mit dem Projekt "Erfassung der Luftfahrthindernisse" nimmt Südtirol im gesamtitalienischen Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Es gibt nur einzelne Regionen, die bereits in diesem Bereich tätig geworden sind.

jw

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