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Was tun bei Bienen- oder Wespenstichen? - Broschüre des Gesundheitsressorts
(LPA) Der Sommer ist auch Bienen- und Wespensaison. Was man tun kann, wenn man gestochen wird, vor allem aber dann, wenn man nach einem Stich allergische Reaktionen zeigt, kann man nun in einer Broschüre des Landesamtes für Hygiene und öffentliche Gesundheit und der Abteilung Dermatologie des Krankenhauses Bozen nachlesen.
Im neuen Folder mit dem Titel "Allergisch auf Bienen oder Wespengift?" sind Empfehlungen zur Vermeidung von Stichen und Maßnahmen zur Notfallbehandlung angeführt. Darüber hinaus finden sich auch wichtige Kontaktadressen, an die man sich bei Verdacht auf Insektengiftallergie wenden kann. Eine solche Allergie kann nämlich besonders gefährlich sein. Nach einem Insektenstich kann es zu einer starken Entzündung der Haut kommen. Der Organismus des Betroffenen entwickelt meist innerhalb von Minuten nach einem Stich allergische Symptome, die von Juckreiz, Rötung und Nesselfieber über Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen, Stuhldrang, Schluckbeschwerden, Herzrasen und Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Allergieschock reichen. Eine umgehende Notfallbehandlung mit Antihistaminika, Kortison, atemwegserweiterndem Aerosol bzw. einer Adrenalin-InjektionSchnelle Hilfe sei daher erforderlich, so das Landesamt für Hygiene und öffentliche Gesundheit.Mit einer geeigneten Impfherapie, der so genannten Hyposensibilisierung, steht eine wirksame Behandlung der Bienen- oder Wespengiftallergie zur Verfügung. Wenn nach einem Stich der Verdacht auf eine allergische Reaktion besteht, ist die Abklärung in den Abteilungen Dermatologie und Pneumologie der Sanitätsbetriebe dringend angeraten. Allergiker müssen darüber hinaus immer die vom Arzt verordneten Notfallmedikamente bei sich tragen.
Damit es gar nicht zu solchen Reaktionen kommt, gibt's in der Broschüre auch Tipps, wie man Stiche von Bienen oder Wespen vermeiden kann: man sollte möglichst nicht barfuss gehen, die Haut mit langärmeliger Kleidung und langen Hosen bedecken, beim Motorradfahren geschlossene Helme und Handschuhe tragen, beim Essen und Trinken von Süßem aus offenen Behältern vorsichtig sein und hastige Bewegungen zum Vertreiben der Insekten vermeiden.
Der neue Folder kann beim Landesamt für Hygiene und öffentliche Gesundheit in der Bozner Freiheitsstraße 23 angefordert werden (Tel. 0471 411740, Fax 0471 411759, E-Mail: hygiene@provinz.bz.it). Die Broschüre wird dieser Tage auch an die dermatologischen Abteilungen der Krankenhäuser, die Haus- und Kinderärzte sowie Apotheken verteilt.
chr