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Wiedergewinnung des Alumix-Areals in Bozen Süd: Internationaler Wettbewerb

(LPA) Auf dem Alumix-Areal in Bozen Süd soll ein modernes Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen. Dafür hat die Landesregierung 38 Millionen Euro bereit gestellt. Die Landesräte Florian Mussner und Luisa Gnecchi haben heute (14. Juli) erklärt, wie der Weg von baufälligen Werkshallen zum High-Tech-Zentrum aussehen soll.

Haben die Zukunft des Alumix-Geländes vorgestellt: (v.l.) Josef March, Florian Mussner und Luisa Gnecchi
Die Verwirklichung des Forschungs- und Entwicklungszentrums auf dem Alumix-Gelände ist ein Baustein im Innovations-Programm der Landesregierung, mit dem die Innovationskraft der heimischen kleinen und mittleren Unternehmen gestärkt werden soll. "Wir wollen hier ein Zentrum errichten, in dem die Forschung ihren Platz findet, gleichzeitig aber auch Flächen für die künstlerische Betätigung bereit stellen", so Mussner.

Luisa Gnecchi, für den Bereich Innovation zuständig, hat heute unterstrichen, dass die Landesregierung "aus dem, was früher das Zentrum der industriellen Produktion war, ein Zentrum der Innovation, der Forschung und der Investition in die Gehirne" machen möchte. "Wenn wir nur in die Produktion investieren, zumal in eine Produktion, deren Schaltstellen außerhalb Südtirols liegen, dann haben wir keine Aussicht auf Entwicklung", so Gnecchi mit Hinweis auf die Situation im Unternehmen "Speedline".

Das Alumix-Gelände ist in zwei Bereiche geteilt. Im Norden des Areals stehen die Werkshallen der ehemaligen Alumix, im Süden befindet sich eine freie, unverbaute Fläche, auf der verschiedene Unternehmen aber auch öffentliche und private Forschungseinrichtungen angesiedelt werden sollen. Ein Beispiel dafür funktioniert bereits: In den ersten zwei "bewohnten" Gebäuden arbeiten Mitarbeiter des Unternehmens "Leitner" an der Entwicklung der "Minimetro". 

Neben diesen Unternehmen soll auf dem Alumix-Areal soll ein Dienstleistungszentrum entstehen, das einen Infopunkt, ein Restaurant, eine Bar und einen Kinderhort umfassen wird, ebenso eine "Kreativzone" mit Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen sowie der Sitz des  Technologiezentrums "TechnoInnovation Südtirol" (TIS), dem wiederum das ehemalige Gründerzentrum BIC, das Clusternetzwerk CAN Südtirol sowie eine Reihe von Kompetenzzentren angehören.

Damit das Zentrum auch architektonisch herausragt, soll ein international ausgeschriebener Planungswettbewerb Architekten von Weltruf anziehen. "Dies ist aufgrund der Besonderheiten der Verbauung des Alumix- und des Magnesio-Areals notwendig", erklärte heute Ressortdirektor Josef March. Er erinnerte dabei an die Zweckbestimmung als modernes Technologiezentrum und an die architekturhistorisch bedeutenden Industriebauten. Das erste Baulos wird dabei das ehemalige Alumix-Areal und damit rund 40.000 Quadratmeter umfassen, während sich das zweite Baulos auf das ehemalige Magnesio-Gelände und damit auf eine Fläche von rund 10.000 Quadratmeter bezieht. "Wir rechnen damit, den Wettbewerb im Herbst auf den Weg bringen und Mitte 2007 abschließen zu können", so Bautenlandesrat Mussner.

Gleichzeitig ist das Land auf Initiative Mussners auch dem grenzüberschreitenden Programm "Ready" beigetreten, das einen Austausch zwischen 22 europäischen Regionen im Bereich der Wiedergewinnung von aufgelassenen Abbau- und Industriegebieten vorsieht und Impulse für die Nutzung des Alumix-Areals geben soll.

chr

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